Kabarett mit Boris Stijelja im Zimmerthater Speyer
"Solange nicht geschossen wird..."
Speyer. Boris Stijelja ist Kroate mit deutschem Migrationshintergrund: In Mannheim geboren wuchs er in Kroatien auf. Jetzt ist er hier und will wieder zurück. Bis er wieder dort ist und dann nach Hause möchte. Kurz: Er hat es nicht leicht. Sein deutsch-kroatisches Leben schwankt stets zwischen Cevapcici, Weinfest und Kehrwoche. In seinem Viertel gilt Deutsch als Fremdsprache – da kommt Boris mit dem Integrieren gar nicht nach.
Während sein Vater noch auf dem Bau arbeitete, ist für Boris das ganze Leben eine Baustelle. Der Standup-Kabarettist stolpert durch die Kulturen und das Leben. Da kann beim Campen im Pfälzer Wald schon mal die Feuerwehr anrücken, weil sich Sliwowitz nicht als Grillanzünder eignet oder die italienische Nachbarin, die neben ihrem Kehlkopf ein eingebautes Megafon ihr eigen nennt, einen Hörsturz verursachen.
Boris kämpft auf humorvolle Weise mit sich, mit uns und den Problemen des Alltags – aber: Er hat den Bürgerkrieg miterlebt und hält was aus. „Solange nicht geschossen wird“, wie er immer sagt. Als Katholik ist Boris Stijelja zudem stets fröhlich, hilfsbereit und leidensfähig. Nur sein Schutzengel, der hat Burnout.
Am Samstag, 12. Oktober, 20 Uhr, ist Boris Stijelja zu Gast im Speyerer Zimmertheater im Kulturhof in der Flachsgasse 3. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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