20. Vorlesewettbewerb der vierten Klassen in Speyer
Stadtentscheid am 24. Juni in der Stadtbibliothek
Speyer. Alle Speyerer Grundschulen schicken nach internen Klassen- und Schulentscheiden zwei Vertreter zum Vorlesewettbewerb am 24. Juni, 10 Uhr. Die Kinder haben zirka 15 Minuten Zeit, sich aus ungefähr 15 Büchern, bei denen eine Textstelle markiert ist, ihren Favoriten auszusuchen und sich mit dem Buch zu befassen. Neben dem Verfasser soll auch der Titel kurz vorgestellt und der Grund genannt werden, warum gerade dieses Buch ausgesucht wurde. Ab etwa 10.30 Uhr beginnt der Wettbewerb.
Eine Jury entscheidet über den Stadtsieger oder die Stadtsiegerin. Der Förderverein „Freunde der Stadtbibliothek“ vertreten durch Elisabeth Habermehl stiftet den ersten Preis von 50 Euro. Jedes Kind bekommt eine Urkunde und ein Lesezeichen. Die Siegerin/der Sieger darf außerdem den „LeseThron“ (vom Förderverein gestiftet) besteigen. Bürgermeisterin Monika Kabs wird den Kindern gratulieren und die Urkunden verteilen.
Warum das Ganze?
Nur wer als Kind einen Zugang zum Lesen und zum Angebot der Bibliothek gefunden hat, wird auch als Erwachsener noch in die Bibliothek finden. Die Lesebegeisterung nimmt nämlich nach Untersuchungen der Lesegewohnheiten von Kinder der ersten Klassen bis zu den Jugendlichen der zehnten Jahrgangsstufen kontinuierlich ab: Während 80 Prozent der Erst- und Zweitklässler sich noch für Bücher begeistern, geht die Freude am Lesen in der dritten bis sechsten Klasse spürbar zurück und in der siebten bis zehnten Klasse lesen nur noch 29 Prozent gerne und oft.
Deshalb ist heute sowohl die Lesefähigkeit als auch die Medienkompetenz notwendiges Bildungsziel. Ein Modellversuch zeigte: 50 Prozent mehr Schüler als bisher können zum regelmäßigen Lesen bewogen werden, wenn Schule und Bibliothek systematisch zusammen arbeiten. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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