Sommerresidenz der Staatsphilharmonie
Unbeschwertes Musizieren und Erleben in Speyer
Speyer. Zum neunten Mal findet das Musikfest Speyer statt. Für das Sommerfestival der Deutschen Staatsphilharmonie vom 29. Juni bis 3. Juli ist ein vielfältiges Programm mit acht abwechslungsreichen Konzerten geplant. Neben Chefdirigent Michael Francis gehören Pianist Joseph Moog, die Sängerin Ania Vegry und die Sänger Michael Müller-Kasztelan und Stephan Bootz zu den Gästen.
Die Sommerresidenz in Speyer am Ende der Spielzeit gehört schon lange zur Tradition der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Programmgestaltung kann die neunte Auflage des Musikfestes wieder wie gewohnt stattfinden. Größer besetzte Werke, volle Publikumsauslastung, ein unbeschwertes Musizieren und Erleben: Neben einem vielfältigen Programm aus Sinfonik und Kammermusik erwartet die Besucherinnen und Besucher eine musikalische Lesung sowie Angebote für Kinder. Der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals liegt auf Werken von Robert Schumann.
Chefdirigent Michael Francis leitet traditionell sowohl das Eröffnungs- als auch das Schlusskonzert in der Gedächtniskirche Speyer. Zum Start des Festivals stehen neben Schumanns Sinfonie Nr. 4, Beethovens Sinfonie Nr. 3, die besser bekannt ist unter dem Beinamen „Eroica“, auf dem Programm. Artist in Residence ist dieses Jahr zum dritten Mal der Pianist Joseph Moog, der eine langjährige musikalische Freundschaft mit der Staatsphilharmonie pflegt. Beim Schlusskonzert interpretiert er Schumanns Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll. Im zweiten Teil steht Ludwig van Beethovens einziges Oratorium „Christus am Ölberge“ auf dem Programm, das die Gesangsolisten Ania Vegry, Michael Müller-Kasztelan und Stephan Bootz gemeinsam mit dem Domchor Speyer aufführen werden.
In zwei Serenaden, die von kleineren Ensembles der Staatsphilharmonie gespielt werden, erklingen ebenfalls Werke des Komponisten Robert Schumann sowie Stücke von Johannes Brahms und Max Bruch. Für die musikalische Lesung und das Kinderkonzert ist erneut Matthias Folz vom Kinder- und Jugendtheater Speyer federführend. In der Lesung „Mehr als Träumerei“ rückt er die romantischen Briefe zwischen Clara Wieck und Robert Schumann in den Mittelpunkt. Beim Kinderkonzert „Ein König zu viel“ stehen Robert Schumanns „Kinderszenen“ in einer Bearbeitung für ein Trio-Ensemble im Fokus. Zuhörerinnen und Zuhörer ab vier Jahren sind hierzu eingeladen.
Dem Komponisten Schumann auf neuartige Weise zu begegnen, ist das Motto der Live-Performance „Schumanns Geist in Kreislers Salon“ von Martin Albrechts Kollektiv Scriabin Code. Im Mittelpunkt steht dabei Schumanns Klavierzyklus „Kreisleriana“, das zu den bekanntesten Werken der romantischen Klavierliteratur zählt. Im Dialog wird das Original in fünf Korrespondenzen von den Musizierenden interpretiert, dekodiert und rekomponiert, wodurch ein experimentelles Gesamtkunstwerk entsteht.
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