Eine Nacht lang wurde in Speyer die Einheit der Christen gefeiert
United Praise – „Das alle eins sein sollen“
Speyer. Die Premiere ist geglückt. Am Samstag strömten tausende Besucherinnen und Besucher, jung wie alt, in den Dom zu Speyer. United Praise, der Lobpreisabend mit christlicher Musik in deutscher und englischer Sprache, stand ganz im Zeichen der Einheit der Christen. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann betonte die Ökumene in seiner Eröffnungsansprache: „Als dieser Dom gebaut wurde, war die Christenheit noch eins. Da gab es nicht evangelisch und katholisch – deswegen steht oben am Eingangsportal des Domes ‚Ut unum sint – Das alle eins sein sollen‘. Heute sind wir eins und deswegen ins heute ein besonderer Tag in der tausendjährigen Geschichte unseres Domes!“United Praise ist ein gemeinsames ökumenisches Projekt von Bistum, Landeskirche, Vineyard Speyer, Wort des Glauben und Chara Gerbach. Predigerinnen und Prediger der verschiedenen Glaubensgemeinschaften konzentrierten sich in ihren spirituellen Impulsen auf die einende Kraft von Jesus Christus. Moderne Licht- und Studiotechnik, die insgesamt drei Tage lang von über hundert freiwilligen Helfern aufgebaut wurde, half dabei, die frohe Botschaft zu verkünden. Über mehrere Leinwände und Bildschirme konnte das Publikum die Texte der Bands mitlesen und –singen. Sitzend, stehend, tanzend: Der Lobpreis wurde auf verschiedene Arten begangen. Parallel dazu standen in den Seitenschiffen Beterinnen und Beter, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Beichtpriester bereit, die rund um die Uhr zu tun hatten. Nachtschwärmer konnten den Dom auch spontan zu jeder Zeit betreten oder verlassen, ein Infozelt auf dem Domplatz informierte unmittelbar vor und während der Veranstaltung über deren Intention.
Erst nach Mitternacht fand das um 18 Uhr gestartete Programm, unter anderem mit fünf Bands, sieben Predigerinnen und Predigern sowie dutzenden Unterstützern in den Gebetsteams sein Ende. Für das Technik-Team setzte sich hingegen die nunmehr letzte Nachtschicht fort: Am Sonntag, pünktlich um 7.30 Uhr, musste wieder alles für die Frühmesse bereit sein. Bis dahin galt es mehrere LKW-Ladungen an Kabeln, Mischpulten, Beleuchtungs- und Effekt-Technik sowie Instrumenten wegzuräumen. Und so gab es im Friedrich-Spee Haus, wo fleißige Hände permanent für Verpflegung sorgten, so manches erschöpfte, aber glückliche Gesicht zu sehen. Nach intensiver monatelanger Vorbereitung waren sich alle einig: Die Premiere ist geglückt. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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