Die Polizei Speyer warnt
81-Jährige wird Opfer von "Shoulder Surfing"
Speyer. Wie jetzt er bekannt wurde, ist eine 81-jährige Frau am Samstag der Betrugsmasche "Shoulder Surfing" zum Opfer gefallen. Die Seniorin befand sich in einer Bankfiliale in der Gilgenstraße in Speyer, um ihre Kontoauszüge auszudrucken, als sie von einem englisch sprechenden Mann in ein Gespräch verwickelt und so abgelenkt wurde. Nachdem die Kontoauszüge ausgedruckt waren, bemerkte die Geschädigte, dass ihre Karte nicht mehr im Kartenspalt steckte. Kurz darauf wurde ein vierstelliger Betrag vom Konto abgehoben.
Bei der Vorgehensweise "Shoulder Surfing", was so viel bedeutet wie "über die Schulter schauen", beobachten die Betrüger ihre Opfer bei der Eingabe der PIN und nutzen die ausgespähte Geheimzahl später, um Geld vom Konto der Geschädigten abzuheben.
In anderen Fällen gelangen die Betrüger an die Bankkarten ihrer Opfer indem sie die Geschädigten ablenken und die Karte, die sich oft noch im Ausgabeschacht befindet, unbemerkt an sich nehmen. Die Betrogenen gehen davon aus, dass ihre Bankkarten vom Automaten einbehalten wurden. Nachdem sie die Bank verlassen haben, bedienen sich die Betrüger von ihren Konten.
Die Polizei rät, grundsätzlich beim Geldabheben vorsichtig zu sein und das Umfeld zu beobachten.
Weitere wichtige Tipps der Polizei sind:
- PIN stets getrennt von der Karte aufbewahren!
- PIN niemals am Türöffner eines Bankinstitutes eingeben!
- Eingabe Ihrer PIN nicht von anderen beobachten lassen - Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden beachten!
- Während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand vollständig abdecken!
- Keinen Geldausgabeautomaten nutzen, an dem etwas ungewöhnlich erscheint!
- Bei Verdacht auf Manipulation den Automaten nicht nutzen. Polizei über 110 verständigen!
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