Aufmerksame Verkäuferin macht "Microsoft-Mitarbeiter" Strich durch die Rechnung
Speyer. Gestern erhielt ein 85-jähriger Mann aus Speyer gegen 11.15 Uhr einen Anruf. Ein Mann gab sich am Telefon in gebrochenem Deutsch als Mitarbeiter von Microsoft aus. Der angebliche Mitarbeiter teilte dem Senior mit, dass er viele Bedrohungen auf seinem Computer hätte und machte ihm ein Angebot für ein Virenschutzprogramm.
Zur Bezahlung des gewählten Programms sollte der 85-Jährige "Zahl-Karten" im Wert von 300 Euro besorgen und anschließend die Codes weitergeben. Die aufmerksame Verkäuferin im Ladengeschäft wies den Senior auf die Betrugsmasche hin und verwies ihn an die Polizei. Somit gab es keinen finanziellen Schaden; die Betrüger gingen leer aus.
Tipps der Polizei zum Schutz vor Betrügern
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei
- Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter.
- Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
Weitere Informationen
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/
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