Die Speyerer Polizei musste einschreiten
Streit zwischen Paketzusteller und -empfänger eskalierte
Speyer. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die Polizei am Dienstagmorgen in die Große Greifengasse gerufen. Ein 56-jähriger Paketzusteller bat telefonisch um polizeiliche Hilfe, weil sich ein Mann, mit dem er zuvor in Streit geraten war, vor sein Fahrzeug stellte und er nun nicht mehr wegfahren kann. Dem Streit voraus ging der Versuch des Anrufers, ein Paket an diesen Mann auszuliefern. Da dieser jedoch über kein Klingelschild verfügte, fertigte der Zusteller eine Nachricht über den gescheiterten Zustellungsversuch und den Hinweis, wo er das Paket abholen könne.
Der zwischenzeitlich auf den Paketzusteller aufmerksam gewordene 45-jährige Paketadressat trat daraufhin vor das Haus und forderte den Zusteller zur Herausgabe des Pakets auf. Der Zusteller, der zunächst gewillt war, die Sendung an ihn zu übergeben, verweigerte die Herausgabe letztlich, da sich der 45-Jährige derart frech aufführte, dass er ihn an die auf der Nachricht vermerkte Abholmöglichkeit verwies. Hiermit zeigte sich der 45-Jährige nicht einverstanden, stellte seinen Fuß in die seitliche Schiebetür des Transporters und hielt den Zusteller am Hosenbein fest.
In dieser Situation soll der Zusteller ihn dann weggestoßen und leicht verletzt haben. Letztlich gelang es dem Paketfahrer, die Tür seines Fahrzeugs zu schließen und die Polizei zu verständigen. Diese leitet gegen die Streitenden Strafverfahren wegen Nötigung und Körperverletzung ein. Ob es am Ende noch zu einer Übergabe des Pakets kam, ist nicht bekannt.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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