Update zum Wohnhausbrand in der Lauergasse: Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Update. Wie die Kriminalpolizei mitteilt, befindet sich der 20-jährige Bewohner weiterhin im Krankenhaus. Nach ersten Ermittlungen besteht der Verdacht, dass er den Brand selbst verursacht hat. Wie erst jetzt bekannt wurde, erlitt bei dem Einsatz auch ein Polizeibeamter Atemwegsreizung aufgrund des Rauchgases. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der durch den Brand entstandene Sachschaden auf eine Summe zwischen 50.000 und 100.000 Euro.
Zuvor hatte die Feuerwehr Speyer aus ihrer Sicht über den Brand berichtet: Die Gefahr, dass sich der Brand ausbreiten könnte, sei groß gewesen. Offene Flammen schlugen aus den zerborstenen Fenstern einer Wohnung im 1. Obergeschoss und drohten auf das Dach, sowie angrenzende Gebäude überzugreifen. Dichter Rauch breitete sich aus und wurde durch den Wind auch durch offene Fenster benachbarter Häuser gedrückt. Die enge Bebauung und schmale Zugangswege, wie in Altstädten üblich, bedeuteten eine zusätzliche Herausforderung.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen unverzüglich mit Atemschutz in das Gebäudeinnere vor. Dort fanden sie eine Wohnung, die sich in Vollbrand befand. Sowohl über den Treppenraum, als auch das Flachdach eines Anbaus im rückwärtigen Bereich des Objekts, wurden die Flammen bekämpft. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und das nicht nur, weil in der Wohnung Temperaturen bis 800 Grad herrschten. Der Brand hatte sich auch in Zwischendecken, sowie Wandverkleidungen ausgebreitet. Die Flammen drohten also auch im Innern in den Spitzboden überzugreifen. Aber durch den bereits angesprochenen schnellen und konsequenten Angriff, der durch mehrere Trupps zeitgleich vorgenommen werden konnte, gelang es das Ausmaß der Zerstörung weitestgehend auf die ohnehin betroffene Wohnung zu begrenzen.
Parallel zu den Löscharbeiten wurden die angrenzenden Häuser geräumt und ebenfalls auf Brandausbreitung kontrolliert. Eine benachbarte Wohnung war leicht verraucht und musste quergelüftet werden. Sie blieb aber bewohnbar.
Die Löscharbeiten wurden durch die Schnelleinsatzgruppe des Speyerer Katastrophenschutzes medizinisch abgesichert. Von den Stadtwerken wurde das Brandobjekt strom- und gasfrei geschaltet. Die Brandwohnung wurde von Feuer und Rauch vollständig zerstört und ist somit unbewohnbar. Der Speyerer Brand- und Katastrophenschutz befand sich mit 34 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen für mehrere Stunden im Einsatz.
Speyer. Am heutigen Mittwoch hat es gegen 12.40 Uhr in einem Wohnhaus in der Lauergasse in Speyer gebrannt. Der Brand konnte durch die Feuerwehr Speyer gelöscht werden, bevor er auf angrenzende Gebäude übergriff.
Der 20-jährige Bewohner wurde durch die Rauchentwicklung verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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