Tierschutzverein Speyer
11.000 Euro Corona-Futterhilfe
Speyer. „Die Corona-Krise gefährdet auch tierhaltende Einrichtungen in ihrer wirtschaftlichen Existenz. Um Zoos, Tierheimen und vergleichbaren Einrichtungen in dieser prekären Situation schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen, hat das Umweltministerium die Corona-Futterhilfe gestartet. Die Soforthilfe übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten für Futter, tierärztliche Behandlung und Medikamente während der Corona-bedingten Schließzeiten“, sagte Staatsministerin Anne Spiegel am Freitag in Speyer.
Dort übergab sie der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Speyer Patrycja Schwarz einen Förderbescheid über rund 11.000 Euro. Dieser erhält die Corona-Futterhilfe für die Zeit vom 2. November bis 31. Dezember des vergangenen Jahres. „Der Tierschutzverein Speyer leistet mit seinem Tierheim wertvolle Arbeit für Haustiere in Not. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ihr Engagement ist gerade in Krisenzeiten wichtiger denn je“, so Spiegel weiter.
Die gute Nachricht: Das Umweltministerium hat die Soforthilfe für Zoos, Tierheime und vergleichbare Einrichtungen bis zum 30. Juni verlängert. Insgesamt stehen eine Million Euro für die mehr als 80 Tierheime und fast 30 Zoos im Land zur Verfügung. „Rund 203.000 Euro hat mein Ministerium bereits bewilligt. Diese Gelder haben wir bereits überwiesen oder sie stehen kurz vor der Auszahlung. Ich ermutige alle Zoos, Tierheime und vergleichbare Einrichtungen, von unserem Nothilfeprogramm in dieser angespannten Situation Gebrauch zu machen, damit die zur Verfügung stehenden Mittel auch abgerufen werden“, führte die Ministerin abschließend an.
Neben der Corona-Futterhilfe können Zoos und Tierparks, die ihren Geschäftsbetrieb in der Pandemie einstellen oder stark einschränken mussten, gegebenenfalls auch Überbrückungshilfen des Bundes für kleine und mittelständische Unternehmen erhalten. Zuständig für die Umsetzung in Rheinland-Pfalz ist das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.
Insgesamt haben bereits neun Zoos beziehungsweise ähnliche Einrichtungen, ein Tierheim und vier tierheimähnliche Einrichtungen das Nothilfeprogramm genutzt. Das Umweltministerium hat knapp 131.000 Euro Corona-Futterhilfe an Zoos und etwa 72.000 Euro an Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen ausbezahlt beziehungsweise bereits bewilligt.
Unter corona-futterhilfe@mueef.rlp.de können die Einrichtungen einen Antrag stellen. Die Förderrichtlinie und das entsprechende Antragsformular sind online abrufbar unter https://mueef.rlp.de/de/themen/tiere-und-tierwohl/tierschutz/foerderprogramm-corona-futterhilfe/
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.