Immer noch keine Unterschrift
Ab Donnerstag drohen neue Busfahrer-Streiks
Update: Wie die Stadtverwaltung Speyer mitteilt, wird das Linienbündel Speyer am Freitag, 29. April, ganztägig von dem Streik betroffen sein. An diesem Tag sei mit massiven Einschränkungen und Ausfällen im Stadtbusverkehr zu rechnen, heißt es von der Verwaltung, die ihrerseits von der DB Regio Bus Mitte GmbH informiert wurde.
Speyer. Verdi ruft die Busfahrerinnen und Busfahrer des privaten Omnibusgewerbes Rheinland-Pfalz dazu auf, zunächst am Donnerstag ab 3 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Von dem Streik werden auch Überland- und Schülerverkehre betroffen sein. Grund für den Protest: Zwar hatten sich die Tarifparteien im Februar auf einen neuen Manteltarifvertrag verständigt, doch unter den verbesserten Arbeitsbedingungen fehlt nach wie vor die Unterschrift der Arbeitgeberseite.
Und das stinkt den rund 3.000 betroffenen Busfahrerinnen und Busfahrern gewaltig. Sie wollen nicht "Spielball" in "einem politischen Puppentheater" sein. Denn Hintergrund für die fehlende Unterschrift dürften wohl nicht eingelöste politische Finanzierungszusagen der öffentlichen Hand sein, wie Verdi Tarif- und Branchenexperte Christian Umlauf erklärt.
Der Streik endet vorläufig mit dem Schichtende am Freitag, heißt es am heutigen Dienstag von Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider. Aus seiner Sicht kann der Konflikt nur von der verantwortlichen Politik gelöst werden. Für Freitag hat Verdi daher zu einem Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung vor dem Umweltministerium im Mainz aufgerufen. „Wir erwarten mehr als 1.000 Busfahrerinnen und Busfahrer, die eine Antwort aus der Politik erwarten“, sagt Bärschneider.
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