Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
"Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not" - Bundesweiter Protesttag
Speyer/Mainz. Mit einem bundesweiten Protesttag machen die deutschen Krankenhäuser am 20. September auf ihre schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam. Auch in der Landeshauptstadt Mainz demonstrieren an diesem Tag auf dem Markt vor dem Dom ab 11.30 Uhr Mitarbeiter*innen aus Krankenhäusern für eine auskömmliche und nachhaltige Finanzierung als Voraussetzung für die anstehende Krankenhausreform und gegen ein unkontrolliertes Krankenhaussterben.
Zur Kundgebung aufgerufen hat das von der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. ins Leben gerufene „Bündnis für eine gute Krankenhausversorgung in ganz Rheinland-Pfalz“. Auch die Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern beteiligt sich an der Kundgebung in der Landeshauptstadt: Fast 50 Mitarbeiter*innen aus dem Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer und dem Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen wollen - ausgestattet mit selbst bemalten Plakaten, Trillerpfeifen und roten Luftballons - ein Zeichen setzen.
Die Kliniken fordern von der Bundesregierung vor allem einen sofortigen Inflationsausgleich und die vollständige Refinanzierung aller Tarifsteigerungen durch die Kostenträger, um die extrem gestiegenen Betriebs- und Personalkosten ausgleichen zu können. Das Land wird aufgefordert, seiner Verpflichtung zu einer auskömmlichen Investitionsförderung für Umbauten und Neubauten nachzukommen und auf einen Eigenanteil der Krankhausträger an den Investitionsmaßnahmen zu verzichten. Angesichts dieser Finanzierungslücken stehen die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz vor größten Herausforderungen. Die Zahl der Insolvenzen ist in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich gestiegen.
Auch die Häuser der Krankenhaus-Stiftung sind von der Inflation und stark steigenden Personal- und Sachkosten betroffen, berichtet Dr. Wolfgang Schell, Vorstand der Krankenhaus-Stiftung. Diese gesteigerten Kosten können nicht weitergeben werden, denn diese Kostensteigerungen treffen auf staatlich reglementierte Preise. „Die Bundesregierung muss hier umgehend handeln, um
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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