BDKJ Speyer
Beim Segen nicht nach sexueller Orientierung entscheiden
Speyer. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer stellt sich gegen die am Montag durch die Glaubenskongregation veröffentlichte Absage für die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der katholischen Kirche. "Wir sind froh, dass viele Priester und Seelsorgende, wie auch unser Generalvikar, sich deutlich positioniert haben. Wir befürchten jedoch, dass die römische Verlautbarung Auswirkungen auf die Entwicklungen in Deutschland, also konkret den Synodalen Weg, haben könnten", erklärt Lena Schmidt, Diözesanvorsitzende des BDKJ Speyer.
In einem offenen Brief wendet sich der BDKJ Speyer gemeinsam mit den sieben Mitgliedsverbänden an die Mitglieder des Synodalen Weges, um diese zu ermutigen, sich weiterhin für eine menschenzugewandte Kirche einzusetzen. Der Vorstand zeigt sich solidarisch mit allen, die für eine Pastoral eintreten, die keine Menschen ausgrenzt, wenn sie den Segen empfangen möchten.
Der Dachverband der katholischen Jugendverbände im Bistum Speyer ruft zudem dazu auf, dass alle, die sich für eine menschenzugewandte Kirche einsetzen, den Offenen Brief mitunterzeichnen. "Lasst uns zeigen, dass es in den deutschen Bistümern großen Rückhalt für das Fortschreiten des Synodalen Weges und die Neubewertung von Sexualität und Partnerschaft gibt!", ruft Thomas Heitz, Diözesanvorsitzender des BDKJ Speyer auf.
Dass "der Segen für alle Paare grundsätzlich möglich sein muss, ist eine Selbstverständlichkeit", zeigt sich Andreas Rubel, Geistliche Verbandsleitung des BDKJ Speyer überzeugt. "Beim Segen zu unterscheiden, welche sexuelle Orientierung oder Identität die Menschen haben, verbietet sich."
Auf der Homepage des BDKJ Speyer (kirchefueralle.bdkj-speyer.de) gibt es ab sofort eine Themenseite, auf der der offene Brief mitunterzeichnet werden kann. Alle Mitunterzeichnenden werden dort ebenfalls aufgeführt. Zudem finden sich dort auch der gesamte Brief sowie Stellungnahmen und Argumentationen für die Segnung und Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.
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