Neue Gesichter
“Den ganzen Tag am Schreibtisch, das ist nichts für mich“
Speyer. Neue Gesichter im Caritas-Altenzentrum St. Martha: Sowohl die Pflegedienstleitung als auch die Sozialdienstleitung sind neu besetzt worden. „Mit Wunschkandidaten“, wie Einrichtungsleiterin Gudrun Wolter betont. Larissa Fritsch und Nico Kruse freuen sich auf neue Herausforderungen.
Viel Zeit sich kennenzulernen hatten die scheidende Pflegedienstleiterin Petra Spitz und ihre Nachfolgerin Larissa Fritsch noch nicht, doch sie stellen schnell fest, dass sie doch einiges gemeinsam haben. Beide sind examinierte Krankenschwestern und sind stolz auf diese Berufsbezeichnung. Beide kamen ursprünglich der Liebe wegen vor vielen Jahren in die Pfalz, und beide setzen sich mit aller Kraft und vor allem mit ganzem Herzen für das Wohlergehen der Bewohner des Altenzentrums ein.
„Ich wollte schon als kleines Mädchen Krankenschwester werden“, sagt Petra Spitz. Sie hat nach einigen Jahren Berufserfahrung Pflegemanagement studiert und in Speyer viele Jahre die ökumenische Sozialstation geleitet, bis sie vor 14 Jahren zum Caritas-Altenzentrum wechselte. Im November feierte Petra Spitz ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im kirchlichen Dienst. Bereut hat sie die Entscheidung, Pflegedienstleiterin zu werden, nie, aber anders vorgestellt hat sie sich das schon. „Denn die viele Dokumentation, die inzwischen gefordert ist, macht den Pflegekräften das Leben schwer“, sagt sie. Umso schöner sei es, dass sie ein so gutes Team gehabt hat, auf das sie sich immer verlassen konnte.
Nach 43 Jahren in der Pflege geht Petra Spitz nun in den vorzeitigen Ruhestand. Auch wenn sie sich freut, endlich Zeit zu haben für Reisen in die ganze Welt, fällt ihr der Abschied schwer. „Es ist einfach schön, für alte Menschen da zu sein, denn man bekommt so viel zurück. Da reicht ein Blick und sagt dir: Das war ein guter Tag. Egal wie stressig und anstrengend die Arbeit auch ist, ein zufriedenes Lächeln und ein glückliches Gesicht geben Kraft dafür.“
Larissa Fritsch (51) – die neue Pflegedienstleiterin – weiß, dass Pflege eine herausfordernde Aufgabe ist. Eine Herausforderung, auf die sie sich freut, gerade weil die Altenpflege für sie ein neues Betätigungsfeld ist. Sie hat ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Russland gemacht und dort vier Jahre in der Psychiatrie gearbeitet. 1993 kam sie nach Deutschland und hat, um ihren Abschluss hier anerkennen zu lassen, ein neunmonatiges Praktikum im Klinikum Ludwigshafen absolviert und blieb dort für weitere 15 Jahre.
„Weiterbildung war mir immer sehr wichtig. So wurde ich Praxisanleiterin, dann stellvertretende Stationsleiterin“, zählt sie auf. Berufsbegleitend studierte sie angewandte Gesundheitswissenschaft und dann Pflegemanagement, um dann stellvertretende Pflegedirektorin im Kreiskrankenhaus Grünstadt zu werden. Später wechselte sie in den medizinischen Dienst als Teamleiterin und Gutachterin. „Dann kam Corona, es gab keine Hausbesuche mehr, ich saß den ganzen Tag am Schreibtisch. Das ist nichts für mich, ich will im Team arbeiten“, erklärt sie. So sei sie auf die Stellenausschreibung für das Altenzentrum St. Martha gestoßen.
„Mich fasziniert, wie viele Angebote es hier gibt“, sagt sie. Vor allem aber freut sie sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team, von dem Petra Spitz ihr schon vorgeschwärmt hat, und darauf, endlich die Bewohnerinnen und Bewohner kennenlernen zu dürfen.
Noch ein neues Gesicht gibt es im Leitungsteam. Nico Kruse ist seit Anfang des Jahres der neue Leiter des Sozialdienstes und damit zuständig für die Aufnahme neuer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher der Tagespflege. Auch die Organisation der sozialen Betreuung, die Planung und Durchführung von Aktivitäten, Festen und Feiern fallen unter seiner Regie.
Nico Kruse war in mehreren Altenhilfe-Einrichtungen tätig. Nach seiner Ausbildung als Altenpfleger hat Kruse sieben Jahre als in diesem Beruf gearbeitet und eine gerontopsychiatrische Zusatzausbildung absolviert. Danach war er sowohl für das Aufnahmemanagement und später dann auch als Pflegedienstleiter im Einsatz. Nun freut er sich, im Caritas Altenzentrum wieder für das Aufnahmemanagement die Verantwortung zu tragen und in das für ihn neue Arbeitsfeld Tagespflege Einblick zu erhalten.
Gudrun Wolter, die Einrichtungsleiterin, ist froh, dass das Leitungsteam wieder komplett ist, möchte für eine umfassende Einarbeitung und Unterstützung der beiden neuen Kollegen sorgen und ist guter Dinge, dass diese sich im Team und in ihrer Arbeit wohl fühlen werden. Dr. Christine Kraus
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