Umfeld soll aufgewertet werden
Der Bahnhof als Aushängeschild der Stadt
Speyer. Der Speyerer Bahnhof und sein Umfeld sollen aufgewertet werden. Da sind sich Stadt und Deutsche Bahn einig. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Stefan Schwinn, Leiter des Regionalbereichs Mitte der DB Station & Service, und Ulrich Demmer, Leiter des zuständigen Bahnhofsmanagements Kaiserslautern, bereits vor einiger Zeit unterzeichnet.
Das Ziel: Im und rund um den Bahnhof soll man sich wohlfühlen, die Aufenthaltsqualität für die rund 8.000 Reisenden, die hier am Tag die Bahn nutzen, soll sich deutlich verbessern - damit der Bahnhof zum Aushängeschild der Stadt wird. Die Stadt Speyer hatte bereits im Jahr 2018 die Diskussion zur Aufwertung des Bahnhofbereiches angestoßen. In die Planung waren Bürger, Politik, die Stadtwerke, Vereine und auch der Gestaltungsbeirat mit einbezogen; es wurden viele Ideen zur Umgestaltung gesammelt, von denen einige kleiner Maßnahmen auch schon umgesetzt wurden: eine neue Treppenanlage zum Beispiel sowie E-Lade-Stationen.
Das Maßnahmenbündel, das von den Mitgliedern des Stadtrats einstimmig beschlossen wurde, sieht nun insbesondere die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur durch eine Reparaturstation und weitere Abstellflächen, auch für Lastenfahrräder, vor. Der Vorplatz soll aufgewertet werden: Mobiles Grün, Seniorenbank und Gepäckrampe stehen unter anderem auf der Liste der Stadt. Alle Sharing-Angebote werden am Bahnhof gebündelt. Das Fahrradparkhaus soll attraktiver, offener und sicherer gestaltet werden. Der Kauf des Bahnhofskiosks durch die Stadt ist in dem "Letter of Intent" zwischen Stadt und Bahn festgehalten, bedarf aber selbstverständlich noch eines notariellen Kaufvertrags.
Die Stadt will den Kiosk in einen Info-Point mit digitaler Info-Stele zu ÖPNV und Radverkehr, Trinkbrunnen sowie einer behindertengerechten WC-Anlage umbauen. Die Betriebskosten für die Toiletten sollen zwischen Bahn und Stadt aufgeteilt werden. Die in die Jahre gekommene Toilettenanlage an Gleis 1 würde dann geschlossen; die Bahn könnte die Fläche einer neuen Nutzung zuführen.
Die Bahn plant, von Süden her einen barrierefreien Zugang zu Bahnsteig 1 zu schaffen, das Bahnhofsgebäude weiter aufzuwerten und die Bahnsteige an den Gleisen 2 und 3 zu überdachen. Die Kosten für das gesamte Maßnahmenpaket sollen zu gleichen Teilen zwischen Stadt und Bahn aufgeteilt werden. Voraussichtlich werden beide Seiten jeweils etwa 500.000 Euro investieren.
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