UNESCO-Welterbeantrag für die SchUM-Stätten wird in Speyer vorgestellt
Detaillierte Einblicke im Stadtratssitzungssaal
Speyer. Am 23. Januar hat das Land Rheinland-Pfalz den UNESCO-Welterbeantrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ im Welterbezentrum in Paris eingereicht. Bereits am 13. Januar wurde der UNESCO-Antrag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz feierlich unterzeichnet und damit die Bewerbung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz offiziell besiegelt. Nach Veranstaltungen in Mainz und Worms wird der Antrag nun am Dienstag, 4. Februar, 18.30 Uhr, im Stadtratssitzungssaal in Speyer vorgestellt.
Mitglieder des SchUM-Projektteams geben anhand der Themen „Einzigartige Zeugnisse einer kulturellen Tradition – Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und ihr außergewöhnlicher universeller Wert“ sowie „Unersetzliches Erbe für die gesamte Menschheit – Perspektiven für den Schutz und Erhalt der nominierten SchUM-Stätten“ Einblicke in ihre Arbeit in den vergangenen Jahren. Ebenfalls zu Wort kommen Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, sowie ein Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz.
Bereits seit 2014 bereitete eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern, dem SchUM-Verein, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Abstimmung mit den Städten und der Jüdischen Gemeinde Mainz den umfangreichen UNESCO-Antrag vor.
Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens und gelten als Wiege des aschkenasischen Judentums. Bis heute sind dort mit Synagogen, Fraunschuln, Mikwaot, Jeschiwot und Friedhöfen einzigartige Zeugnisse aus dieser Zeit erhalten. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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