Ein besonderes Geschenk zum 91. Geburtstag
Diakonisse macht Rundflug
Speyer. Ein besonderes Geschenk zu ihrem 91. Geburtstag hat Diakonisse Elsbeth Gabelmann am 20. Juli eingelöst: Vom Speyerer Flughafen aus hob sie in einer Propellermaschine ab zum Rundflug über die Region. „Mir kam es so vor, als würden wir ganz langsam fliegen, aber plötzlich waren wir schon in Schwetzingen“, schildert sie ihre Erlebnisse während des Fluges, der über den Hockenheimring, das Schwetzinger und das Heidelberger Schloss und über den Dom zurück nach Speyer führte. Zwar sei es nicht ihr erster Flug gewesen, aber vor vielen Jahren auf dem Weg nach Kreta oder Moskau wäre man eher über den Wolken unterwegs gewesen. „Dieses Mal sind wir ja nur einen Kilometer hoch geflogen, da kann man dann alles unten gut sehen“, so Sr. Elsbeth. Traurig fände sie allerdings, dass man überwiegend Straßen und Häuser sähe: „Wir haben nur noch wenig Felder und Wälder“, war ihr Eindruck. Da der Flug nicht so hoch war, hatte auch der Arzt keine Bedenken, die rüstige 91-Jährige fliegen zu lassen. „Ein bisschen habe ich es am Herzen und an der Lunge, da wollte ich auf Nummer Sicher gehen“, erklärt Sr. Elsbeth. Zu verdanken habe sie das besondere nachträgliche Geburtstagsgeschenk dem ehemaligen Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang: „Er hat an meinem Geburtstag im Mai gehört, dass ich gern mal mit dem Hubschrauber fliegen möchte. Das ging zwar nicht, aber der Rundflug war mindestens genauso schön“, betont sie. Und obwohl die Organisation mit Unterstützung des Flughafen-Geschäftsführers Roland Kern eine rundum gelungene Sache war, gab es am Ende doch noch Kritik, als man ihr beim Aussteigen aus der Cessna helfen wollten: „Ich bin doch keine alte Frau“, sagte Sr. Elsbeth lachend. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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