20. Todestag von Hannelore Kohl
Gedenkkonzert in der Dreifaltigkeitskirche
Speyer. Am 5. Juli jährt sich der Todestag von Hannelore Kohl zum 20. Mal. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 4. Juli, um 16 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Speyer ein Gedenkkonzert statt. Sopranistin Eva Lind führt durch ein musikalisches Programm mit Werken von Mozart, Mendelssohn-Bartholdy und Weber. Weitere Solisten sind Matthias Hoffmann, Bassbariton, und Verena Haberkorn, Klarinette. Am Klavier: Helge Aurich.
Der Eintritt zu dem Gedenkkonzert ist frei, es wird um Spenden für die Arbeit der Stiftung zum Wohl schädelhirnverletzter Menschen gebeten. Hannelore Kohl hatte 1983 die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems ins Leben gerufen. Die Stiftung mit Sitz in Bonn unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation.
"Was Hannelore Kohl begonnen hat, ist für uns Herausforderung und Verpflichtung für die Zukunft" heißt es von Seiten der Stiftung in der Konzertankündigung. Im Rahmen des Konzerts wird der ZNS-Preis verliehen. Ein Preis, der anlässlich des 80. Geburtstages von Hannelore Kohl ins Leben gerufen wurde. Er wird alle zwei Jahre an Frauen vergeben, die sich für schädelhirnverletzte Menschen einsetzen, dabei nicht im Rampenlicht stehen und durch ihr Tun Außergewöhnliches leisten.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Konzertbesuch ausschließlich nach vorheriger Anmeldung (bis 30. Juni per E-Mail an presse@hannelore-kohl-stiftung.de oder telefonisch unter 0228 978450) möglich. Angegeben werden muss der Name - auch von Begleitpersonen - sowie eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse.
Hannelore Kohl, 1933 in Berlin geboren, war die erste Ehefrau des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl. Aufgrund eines ärztlichen Behandlungsfehlers litt sie seit 1993 an einer Lichtallergie, die dazu führte, dass sie am Ende das tagsüber abgedunkelte Haus in Oggersheim nur noch nach Sonnenuntergang verlassen konnte. Hannelore Kohl nahm sich im Alter von 68 Jahren mit Tabletten das Leben. Die Trauerfeier fand im Speyerer Dom statt, doch - anders als ihr Mann - ist sie nicht in Speyer, sondern in Ludwigshafen beigesetzt.
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