20 Jahre DreiCant – Chor der Dreifaltigkeitskirche Speyer
Jubiläumskonzert am Samstag, 16. November 2019, 19 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche Speyer
Leitung: Susanne May-Rohde
Solisten: Anne-Kristin Blöß, Sopran, und Ute Steffan, Harfe
Eintritt frei, Spenden für die Finanzierung weiterer Projekte herzlich willkommen!
„Requiem for the living“ von Dan Forrest ist das Hauptwerk, das bei dem Jubiläumsauftritt zu hören ist. Das fünfsätzige, eher ruhige Werk ist geprägt durch berührend-romantische, aber sich durchaus zu dynamisch-harmonischen Klangteppichen steigernden Melodien. Aber auch stürmische Passagen, mit aufwühlend-schnellen Läufen, die ein wenig an die Orff‘sche „Carmina Burana“ erinnern, ziehen den Zuhörer in seinen Bann. Forrest ist ein US-amerikanischer Komponist und Pianist, dessen Kompositionen unterdessen weltweit eine Millionenauflage erreichen. „Requiem for the living“ wurde erst 2013 in den USA uraufgeführt und ist daher deutschland- und sogar europaweit noch äußerst selten zu hören gewesen. Neben Forrests Werk erklingen noch kleinere Stücke für Solo-Sopran und Harfe oder Orchester. So ist ein weiterer Höhepunkt der Hymnus „Hör mein Bitten“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Als vor 20 Jahren Susanne May-Rohde den DreiCant-Chor auf Anregung des damaligen Prespyteriums gründete, konnte wohl noch niemand ahnen, welche Erfolgsgeschichte dieser Chor schreiben würde. Zahlreiche Konzerte begeisterten die Zuhörer.
So führten sie beispielsweise die „Missa Criolla“ von Ariel Ramirez, begleitet von einer bolivianischen Gruppe, auf oder gaben ein Benefizkonzert zugunsten des Frauenhauses mit Liedern der Blumenkinder aus den 60er und 70er Jahren. Von Peter Schindler stammte die „Misa in Jazz“, die der Chor bravourös darbrachte. „Pax“, so hieß das Benefizkonzert, das es Speyerer Flüchtlingskindern ermöglichte, Schwimmen zu lernen, mit Werken und Liedern, die die innige Bitte nach Frieden zum Ausdruck brachten. Das Markenzeichen des DreiCant ist, keine festgefahrenen Wege zu beschreiten. Konzerte, in denen Liedgut von der Renaissance bis in die Gegenwart, oftmals in fremden Sprachen, zu hören ist, sowie die jährlichen Auftritte in der Kultournacht belegen, dass sich dieser Chor auf keinen Musikstil festlegen lassen will.
Dieses große Spektrum verdankt der Chor seiner Chorleiterin, Susanne May-Rohde. Die Hamburgerin studierte an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, absolvierte dort ihr Konzertexamen für Klavier bei Prof. Robert Henry und Prof. Waltraud Hääl. May-Rohde begeisterte sich seit ihrer Jugend für Kammer- und Chormusik. Von ihren Erfahrungen in den unterschiedlichsten Chören, sei es als Sängerin oder als Pianistin, profitiert der DreiCant ungemein.
Der DreiCant ist offen für interessierte Sänger und Sängerinnen. Die Proben sind immer Mittwochs, um 19:30 Uhr im Haus Trinitatis, Johannesstraße.
Autor:Bianca Tettenborn aus Speyer |
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