Schluss mit dem Behördendeutsch
Sprechen Sie fließend Finanzamt?
Speyer. Wer hin und wieder Post vom Finanzamt bekommt, der kennt das Problem: Man spricht fließend Deutsch, versteht aber dennoch nicht, was das Amt von einem will. Damit ist vielleicht bald Schluss.
„Eine moderne, leistungsstarke und serviceorientierte Verwaltung zeichnet sich auch durch eine klare Sprache und einfache Kommunikation aus", sagt Finanzministerin Doris Ahnen. Bereits im Jahr 2019 habe man gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium, den Finanzministerien aller Länder und dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache ein Kooperationsprojekt initiiert, um die Texte der Steuerverwaltung bürgerfreundlicher und damit verständlicher zu gestalten.
Derzeit überprüfen Beschäftigte der Steuerverwaltung bundesweit Schreiben, Vordrucke, Steuerbescheide sowie allgemeine Informationen in Broschüren, Merkblättern und Internetauftritten auf ihre Verständlichkeit, um die Kommunikation mit den Bürgern weiter zu verbessern.
Damit das aber nicht nur die prüfen, die eh drin sind in der ganz speziellen Terminologie der Finanzbehörde, sind jetzt erstmals die Bürger aufgerufen, die Verständlichkeit von Texten der Steuerverwaltung zu bewerten und aktiv an der Verbesserung der Verwaltungssprache mitzuwirken. Die Befragung erfolgt anonym und dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Die Teilnahme ist ab sofort über folgenden Link möglich: https://www.unipark.de/uc/IDS_Steuertexte/
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