Schulsozialarbeit
Stadt wünscht sich Ausweitung der Förderung
Speyer. Die Stadt Speyer erhält im Rahmen einer Projektförderung im Jahr 2024 eine Landeszuwendung in Höhe von rund 115.000 Euro. Das Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz bewilligte den Bescheid zur Förderung der Schulsozialarbeit in der Stadt Speyer. Die zweckgebundene Zuwendung ist auf Projektstellen an Speyerer Schulen begrenzt, die den Abschluss der Berufsreife anbieten: die Integrierte Gesamtschule, die Schule im Erlich sowie die Realschulen plus Burgfeld und Siedlung.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt den Förderbescheid, insistiert aber auch: „Wir freuen uns über die Förderung der Schulsozialarbeit, hätten uns aber gewünscht, dass das Land diese auf alle Stellen und insbesondere im Bereich der Grundschulen ausweitet. Für uns als Stadt ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder frühzeitig gefördert und in der Schule auch ihre sozialen Kompetenzen bereits in jungen Jahren gestärkt werden.
Die Schulsozialarbeit ist hierfür in allen Schulen ein essenzieller Baustein, um Kinder und Jugendliche auf ihrem individuellen Weg zu unterstützen. Zudem trägt diese wertvolle Arbeit zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei“, so die Stadtchefin und verweist auf die aktuellen Bildungsstudien. „Diese zeigen, dass wir in Deutschland derzeit leider weit entfernt von Chancengleichheit sind und gerade deshalb alles dafür tun müssen, dass in der Schule kein Kind auf der Strecke bleibt.“
Auch Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs sieht Bedarf, die Förderung der Schulsozialarbeit auf die aktuell nicht berücksichtigten Schulen auszuweiten: „Der Lern- und Lebensort Schule spielt in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. Herausforderungen, ob in der Schule selbst oder zu Hause, können mit der Unterstützung durch die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter besser gemeistert werden. Sie können als wichtige Schnittstelle zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie Eltern besonders viel bewirken, weshalb Projektstellen dieser Art flächendeckend in unserer Stadt gefördert werden sollten.“
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