Tarifkonflikt
Update: Busse fahren am Montag wieder
- Bis 6. Februar wollten die Busfahrer für einen neuen Manteltarifvertrag streiken. Morgen entscheidet sich, wie es weitergeht mit dem Busstreik.
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Update: Noch ist es ungewiss, wie es im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe weitergeht. Am morgigen Montag rollen die Busse zunächst wieder, doch bereits ab Dienstag könnte der ausgesetzte Streik fortgesetzt werden. Denn der neue Manteltarifvertrag, den ver.di und VAV ausgehandelt haben, steht noch unter Vorbehalt. Der Tarifvertrag wird vermutlich erst in Kraft treten, wenn die Arbeitgeberseite die aus dem Rheinland-Pfalz-Index zugesagten Refinanzierungspunkte klären konnte.
Die Tarifparteien haben sich auf ein Weihnachtsgeld in Höhe von 1.400 Euro, ein Urlaubsgeld in Höhe von 600 Euro sowie die Erhöhung der Zuschläge für Sonn- und Feiertage von 50 auf 100 Prozent geeinigt. Auch bei der Bezahlung von Standzeiten sind sich die beiden Parteien näher gekommen. Schichten sollen künftig nicht mehr länger als zwölf Stunden dauern.
Land und Landkreistag haben signalisiert, in kürzester Zeit eine Antwort bezüglich der Refinanzierung geben zu können, beide brauchen dazu aber den am Donnerstag ausgehandelten Entwurf, der bislang auch der Gewerkschaft nicht vorliegt. Der VAV hatte am Freitagabend hierzu erklärt, er versuche dies am Montag hinzubekommen. Die Gewerkschaft hat angekündigt, bereits am Dienstag wieder zu streiken, sollte der Entwurf des Manteltarifvertrages nicht am Montag vorliegen.
Speyer. Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem VAV konnte gestern am späten Abend ein Verhandlungsergebnis erzielt werden. Das teilt ver.di in einer Pressemitteilung mit. Auf Vorschlag des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz soll dieser Tarifvertragsentwurf nun zur Finanzierungsklärung dem Land vorgelegt werden.
Wann es zu einer Unterschrift der Arbeitgeberseite und damit zur Inkraftsetzung des Tarifwerkes kommt, sei zumindest am heutigen Freitag noch offen, heißt es von Gewerkschaftsseite. Rund 3.000 Busfahrerinnen und Busfahrer im Linienverkehr würden erwarten, dass dieses Ergebnis nun auch zeitnah umgesetzt wird.
Wie lange die Beschäftigten darauf warten wollen und welchen Einfluss dies auf die aktuellen Streikmaßnahmen im Land hat, von denen auch Speyer und die Umgebung betroffen sind, konnte heute nicht abschließend geklärt werden. Die Entscheidung soll am morgigen Samstag, 5. Februar, in einer Streikleitungssitzung fallen und anschließend bekanntgegeben werden.
Unter anderem wollen die Busfahrer auch für Standzeiten bei Fahrtunterbrechungen während einer Schicht bezahlt werden. Außerdem sollen Schichtlängen begrenzt werden. Der Manteltarifvertrag war 2019 gekündigt worden.
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