Buch mit adventlichen Texten in Pfälzer Mundart erscheint am 18. Oktober
Vun Hirte, Engelscher un vum Woihnachtsesel
Speyer. „Wer hätt des gedenkt: En Esel als de allererscht Aposchtel! Un wann ich mer heit so unser ufriedlich Welt aguck, saach ich mer: Was wär des fer en Seesche, wanns bloß noch Esel uff dere Welt gewwe det.“ Nachdenklich und humorig sind sie, die Texte von Thomas Kiefer. Geschrieben in Pfälzer Mundart, denn der in Neustadt-Gimmeldingen lebende Autor ist durch und durch Pfälzer. Seit mehr als 20 Jahren verfasst er jedes Jahr Adventliches und Weihnachtliches im Dialekt seiner Heimat. Eine Woche vor Weihnachten werden seine Gedanken vom bekannten „Mundart-Original“ Christel Klohr aus Neustadt-Mußbach, die eine Mundart-Theatergruppe leitet, in einer Kirche an der Weinstraße vorgetragen. Die Texte der vergangenen fünf bis sechs Jahre hat der Theologe und Pädagoge nun in einem Büchlein mit dem Titel „Vun Hirte, Engelscher un vum Woihnachtsesel“ zusammengefasst, das am 18. Oktober auf den Markt kommt. Es handelt sich um sein drittes adventliches Buch in Pfälzer Mundart. Dabei verbindet Kiefer, der im Bischöflichen Ordinariat in Speyer die Abteilung „Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen“ leitet, unterschiedliche Facetten des Lebens mit Bibelstellen, die er ebenfalls ins Pfälzische übersetzt. Denn der christliche Glaube, so die Überzeugung des Mundart-Fans, könne Deutungshilfen für alle möglichen Lebenssituationen geben – von Momenten des Glücks, der Freude, der Angst oder der Hoffnungslosigkeit. So wie Leben und Tod zusammengehörten, ließen sich Krippe und Kreuz nicht voneinander trennen. Aber eines sei ihm dabei immer wichtig: „dass mit allen Kapiteln am Ende immer die Weihnachtsfreude verbunden ist“.
Kiefer möchte zum Nachdenken anregen, aber auch unterhalten. Und so zaubert die eine oder andere Geschichte dem Leser ein Lächeln auf das Gesicht, etwa wenn ein Esel in Mußbach als Missionar wirkt und den trinkfreudigen Pfälzern den Glauben nahebringt. Doch das ist noch nicht alles. Der Autor erzählt von der Weihnachtsbotschaft anhand von Gemälden aus dem 14. und 15. Jahrhundert, vom Kind in der Krippe, den Hirten mit ihren Schafen, von der Gottesmutter Maria und dem Lob der Engelschar.
„Vun Hirte, Engelscher un vum Woihnachtsesel“ erscheint im Pilgerverlag, der unter dem Dach der Peregrinus GmbH in Speyer angesiedelt ist. Anja Eisfeld, die den Pilgerverlag und damit die Entstehung des Buches hauptsächlich verantwortet, freut sich über das neue Werk. Froh ist sie vor allem darüber, „dass es gelungen ist, die farbigen und künstlerisch-ansprechenden Illustrationen von Ulrike Möltgen aus dem im Fischer-Verlag erschienenen Buch ,Die Weihnachtsgeschichte‘ zu verwenden. Sie sind eine geradezu ideale Ergänzung zu den Geschichten." Das 96 Seiten umfassende Buch „Vun Hirte, Engelscher un vum Woihnachtsesel“ (ISBN: 978-3-946777-02-1) gibt es im Buchhandel oder direkt beim Pilgerverlag Speyer, Telefon 06232 31830, E-Mail: info@pilger-speyer.de. ps
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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