Kreuzaltar im Dom
Weihbischof Georgens weihte 1998 den neuen Volksaltar
Speyer. Vor 25 Jahren wurde im Speyerer Dom ein neuer Altar geweiht, der die Innenansicht seither mit prägt. Weihbischof Otto Georgens weihte am Ersten Adventssonntag, dem 29. November 1998, in einem festlichen Gottesdienst den neuen Volksaltar zu Ehren des heiligen Kreuzes. Es handelt sich dabei um den westlichen Altar aus rotem Sandstein und schlichter, moderner Formensprache. Erneuert wurde der Altar im Zuge der damaligen Renovierungsarbeiten im Dom.
In nur zehn Wochen hatte der untere Altarbereich des Domes eine grundlegende Umgestaltung erfahren. Die unterste Ebene der Stufenanlage war um fünf Meter ins Langhaus hinein verlängert und auf dieser Fläche ein neuer freistehender Altar aufgebaut worden.
Der damalige Dompfarrer Hermann-Josef Wey würdigte am Anfang des Weihegottesdienstes „die großzügige Lösung“. Die neue Anlage entspreche der Würde des Domes und komme einer lebendigen Mitfeier der Gemeinde entgegen. Sowohl das Domkapitel als auch der Pfarrgemeinderat der Dompfarrei hätten deshalb der Lösung einstimmig zugestimmt, betonte Wey.
Weihbischof Georgens bezeichnete in seiner Predigt den neuen Altar als „die Mitte des Lobens und Dankens der Gemeinde, die sich zum Gottesdienst versammelt“. Er erinnere die Christen an ihre Hauptaufgabe: Zeugen und Anbeter des lebendigen Gottes in dieser Zeit zu sein. Darüber hinaus sei der neue Altar Sinnbild für Jesus Christus, Zeichen seiner Anwesenheit und Gegenwart. „Vom Altar her empfangen wir den Leib Christi, um immer mehr zum Leib Christi zu werden, zur Kirche“, erklärte Georgens.
Die eigentliche Altarweihe war mit verschiedenen Zeremonien verbunden – nach den Worten des Weihbischofs alle „Zeichen der Verehrung, die Jesus Christus gelten“: Der Altar wurde mit gesegnetem Wasser besprengt und mit Chrisam gesalbt. Weihrauchkörner wurden auf ihm verbrannt und schließlich wurde er festlich geschmückt. Zuvor waren in die Altarplatte die Reliquien eingemauert worden, die sich bereits im Vorgängeraltar befunden hatten. Mit dem Herbeibringen von Brot und Wein schloss die Weiheliturgie und begann die erste Eucharistiefeier an dem neuen Altar.
Zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes trugen der Chor der Dompfarrei, eine Instrumentalgruppe und eine Schola bei.
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