Jahresabschlüsse des Bistums
Weniger Kirchensteuer sorgt für Haushaltsdefizit
Speyer. Das Bistum Speyer hat die Jahresabschlüsse seiner diözesanen Haushalte für das Jahr 2020 veröffentlicht. Dazu zählen die Haushalte des Bistums, des Bischöflichen Stuhls, des Domkapitels, der Pfarrpfründestiftung und der Emeritenanstalt. Die Abschlüsse wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Sie bestätigen dem Bistum Speyer eine ordnungsgemäße Rechnungslegung in voller Übereinstimmung zu den Vorschriften des Handelsrechts. Die Jahresabschlüsse stehen auf der Internetseite des Bistums zur Ansicht bereit.
Der Jahresabschluss des Bistums weist für das Jahr 2020 ein negatives Jahresergebnis von rund 500.000 Euro aus. „Der Haushalt des Jahres 2020 war stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt. Die negativen Folgen der Pandemie für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zeigen sich auch bei den Kirchensteuern, die rund 14 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau lagen“, erläutert Diözesan-Ökonom Peter Schappert, Leiter der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien des Bischöflichen Ordinariats.
Die Erträge aus Kirchensteuern beliefen sich im Jahr 2020 auf rund 132 Millionen Euro – gegenüber rund 146 Millionen im Jahr 2019. Der größte Ausgabeposten waren die Personalaufwendungen in Höhe von rund 78 Millionen Euro. Sie lagen um rund acht Millionen Euro höher als im Vorjahr. Hauptgrund dafür ist die Übernahme der Trägerschaft für die St. Franziskus-Schulen in Kaiserslautern durch das Bistum Speyer. Rund 67 Millionen Euro hat das Bistum Speyer 2020 als Zuschüsse für die Pfarreien, den Diözesan-Caritasverband und weitere kirchliche Rechtsträger verausgabt.
Weitere Informationen
https://www.bistum-speyer.de/bistum/finanzen/haushalte-dioezese/
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