Chorproben der Dommusik Speyer starten
"Wieder mehr Musik möglich"
Speyer. Die Chorgruppen der Dommusik Speyer haben, nach einer langen Phase der virtuellen Arbeit, die Präsenzproben wieder aufgenommen. Diese finden im Freien statt, wobei ein Zeltdach für Schatten und Regenschutz sorgt. Auch bei Gottesdiensten im Freien darf wieder gesungen werden. Im Dom ist Gemeindegesang noch nicht möglich.
Wurden die Domgottesdienste an Sonn- und Feiertagen in den vergangenen Wochen in Quartettbesetzung gestaltet, ist nun das Singen wieder mit etwas größere Ensembles möglich. Die Frühmesse am Sonntag, 13. Juni, um 7.30 Uhr wird mit einer Schola aus Frauenstimmen gestaltet. Im Kapitelsamt um 10 Uhr und in der Abendmesse um 18 Uhr singt jeweils ein Vokalensemble des Domchores die „Missa brevis in D“ von Robert Jones für vierstimmigen Chor und Orgel sowie die Motetten „Ave verum corpus“ und „Ave Maria“ von Edward Elgar.
Am darauffolgenden Sonntag, 20. Juni, gestalten zwei Gruppen des Mädchenchores die Sonntagsgottesdienste. Im Kapitelsamt um 10 Uhr erklingt die „Messe brève“ von Leo Delibes, die Motette „Inclina Domine“ von Josef Gabriel Rheinberger und das mitreißende „Cantate Domino“ der zeitgenössischen amerikanischen Komponistin Nancy Hill-Cobb. In der Abendmesse um 18 Uhr kommt die „Missa in D“ des romantischen englischen Komponisten Richard Runciman Terry zur Aufführung.
Da der Gemeindegesang untersagt ist, übernahm die Dommusik mit Beginn der Pandemie die vokale Gestaltung aller Sonntagsgottesdienste. War bislang lediglich der Hauptgottesdienst um 10 Uhr an Sonn- und Feiertagen in Verantwortung eines der Dommusik-Ensembles, wurden jetzt alle drei sonntäglichen Messfeiern (7.30 Uhr, 10 Uhr und 18 Uhr) mit kleinen Ensembles gestaltet. Ein enormer Vorbereitungs- und Planungsaufwand, der nach wie vor von den verantwortlichen Musikern sehr viel Kreativität fordert. Mal durften vier, dann acht Sänger gemeinsam Gottesdienste gestalten, dann nur noch einer. „Unter diesen Voraussetzungen die Chorarbeit, das Herzstück der Kirchenmusik am Dom zu pflegen, war und ist besonders schwer. Umso größer ist die Freude darüber, dass nun wieder mehr Musik möglich ist“, sagt Domkapellmeister Markus Melchiori.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.