Erste Phase des Visionsprozesses „Segensorte“ abgeschlossen
Wo Menschen Kirche positiv erleben
Speyer/Region. Zum 31. Oktober endete die Eingabephase des Visionsprozesses Segensorte. Rund 4.300 Personen aus der Pfalz und der Saarpfalz hatten sich in insgesamt 260 Gruppen an der ersten Phase des Prozesses beteiligt. Ziel ist die Formulierung einer gemeinsamen Vision, die beschreibt, wie die Zukunft der Kirche im Bistum Speyer verantwortungsvoll gestaltet werden kann.
„Kirche wurde von vielen Menschen nicht immer als ein Segensort erlebt und erfahren. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns unserem Grundauftrag stellen und ein gemeinsames, zukunftsorientiertes Bild für die Kirche im Bistum Speyer entwickeln. Ich danke sehr herzlich allen, die sich eingebracht haben und die mit ihren Ideen, ihren Überzeugungen und ihrem Engagement dazu beitragen, unser Bistum zu gestalten“, erklärte Generalvikar Andreas Sturm, der die Lenkungsgruppe des Visionsprozesses leitet.
Die erste Phase des Prozesses sei geprägt gewesen durch die Ausnahmesituation der Corona-Pandemie, sagte Sturm. Die ursprünglich angedachten Großveranstaltungen, die Beteiligung über die Ortsgruppen hinaus hätten ermöglichen sollen, wurden bis auf eine die Auftaktveranstaltung Anfang März abgesagt. Stattdessen fand Austausch und Beteiligung ausschließlich in regionalen Ortsgruppen statt, teilweise rein digital. Die Gruppen markierten ihre Segensorte auf einer digitalen Landkarte und beschrieben ausführlich, was genau diesen Ort für sie ausmacht. Sie ergänzten um Orte, die sie sich wünschen würden.
Die Karte mit allen Rückmeldungen ist hier transparent abrufbar: https://segensorte.bistum-speyer.de/segensorte/entdecken . Oft wurden Orte der Begegnung oder Orte in der Natur als „Segensorte“ identifiziert. Zusätzlich bestand seit der Zeit des ersten Lockdowns die Möglichkeit, Corona-Hilfeangebote in die Karte einzutragen, Alltagshilfen also, die kirchliche Initiativen organisierten und die Solidarität mit den Schwächsten in der Krise zum Ausdruck brachten. Auch Orte solidarischen Handelns wurden so vielfach als Segensorte benannt.
Auf der Diözesanversammlung, die am 14. November digital tagen wird, wird die Lenkungsgruppe den Entwurf einer ersten Formulierung der gemeinsamen Vision vorstellen. Bis dahin werden alle eingegangenen Rückmeldungen bearbeitet und wichtigste Übereinstimmungen herausgearbeitet. Es schließt sich eine Resonanzphase bis zur Diözesanversammlung im Folgejahr an, in der die Möglichkeit besteht, die Vision zu schärfen und konkrete, sich aus ihr ergebende Handlungsfelder zu benennen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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