Schule der Zukunft
Zwei Speyerer Schulen sind neu bei der Initiative
Speyer. Die Schule im Erlich und die Freie Reformschule Speyer sind "Schulen der Zukunft". Zwei Jahre nach dem Start der Landesinitiative, bei der sich 45 Schulen auf den Weg machten, Schule neu zu denken und Ideen für das Lernen von Morgen zu entwickeln, sind 52 weitere Schulen dazu gekommen, darunter die beiden genannten aus Speyer.
„Es gibt heute neue Anforderungen an das Lernen in unseren Schulen als vor zehn, 20 oder 100 Jahren. Mit der landeseigenen Initiative 'Schule der Zukunft' begegnen wir dieser Entwicklung. Wir unterstützen und begleiten Schulen dabei, diese Herausforderungen gemeinsam erfolgreich zu meistern und dabei noch ein Vorbild für andere Schulen in Rheinland-Pfalz zu sein. Umso mehr freue ich mich, weitere 52 Schulen in der Familie der ‚Schulen der Zukunft‘ begrüßen zu dürfen – das sind übrigens weit mehr, als wir geplant hatten, und zeigt, wie engagiert und motiviert unsere Schulen sind“, erklärte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beim Kick-off des zweiten Jahrgangs der „Schule der Zukunft“.
Im Mittelpunkt der bottom-up Initiative steht ein auf mehrere Jahre angelegter Schulentwicklungsprozess, der von den einzelnen Schulgemeinschaften entwickelt und gestaltet wird. Die Schulen werden bei ihrem Transformationsprozess durch das Ministerium für Bildung, das Pädagogische Landesinstitut sowie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) begleitet.
„Auch im zweiten Jahrgang unserer Initiative ‚Schule der Zukunft‘ gab es wieder kreative, spannende und zukunftsweisende Bewerbungen von allen Schularten. Und nicht nur die Schularten sind vielfältig, auch die Schulentwicklungsideen sind so verschieden wie unsere rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler. Die Schwerpunkte der Entwicklungsprozesse betreffen dabei Themen wie Inklusion, Nachhaltigkeit, jahrgangsübergreifendes Lernen, aber auch Partizipation von Schülerinnen und Schülern sowie Demokratiebildung“, freute sich die Ministerin.
Während des Prozesses erwartet die Schulen ein breites Angebot an Unterstützung und Impulsen: Von gemeinsamen Townhalls zu verschiedenen Schwerpunktthemen, Input aus der Wissenschaft, Fortbildungen für Lehrkräfte und Schulleitungen bis zu ge-meinsamen Planungstischen mit dem Ministerium, der ADD und dem Pädagogischen Landesinstitut ist alles dabei.
Mehr als 50 Schulen haben sich in dieser Runde beworben. Zu den Teilnahmekriterien zählt neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit die Einbindung der gesamten Schulgemeinschaft sowie die Zustimmung der Gesamtkonferenz, die Bereitschaft und Möglichkeit eigene Erfahrungen zu teilen und den Transformationsprozess unter den beteiligten Schulen aktiv mitzugestalten.
„Die kontinuierliche, gemeinsame Weiterentwicklung und Anpassung der Initiative wird immer deutlicher sichtbar: Die Schulen der ersten und zweiten Bewerberrunde schließen sich mit thematisch ähnlichen Entwicklungsvorhaben zu sogenannten professionellen Lerngemeinschaften zusammen. Dafür treffen sie sich in regelmäßigen Abständen, um neben dem Austausch ihre Konzepte fachlich fundiert weiterzuentwickeln, mit dem Ziel die Inhalte in die Breite tragen zu können. Das kooperative Format von pro-fessionellen Lerngemeinschaften führt so die an der Initiative teilnehmenden Schulen gewinnbringend zusammen, nutzt den Ideenreichtum und die kreativen Synergien der Zusammenarbeit“, erklärte die Ministerin.
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