Podiumsdiskussion zum Thema Missbrauch
Aktiv gegen Missbrauch in der Kirche
Speyer. Missbrauch, sexuelle Gewalt, sexualisierte Gewalt. Die Begriffe wandeln sich. Für die Opfer ist und bleibt jeder Übergriff verletzend – und für Kinder ihr Leben lang belastend. Umso mehr, wenn die Übergriffe im Bereich der Kirchen geschehen. Die Protestantische Landeskirche sieht sich in der Pflicht, Missbrauch zu verhindern, Opfer zu schützen und Taten zur Anklage zu bringen. Wie gut oder schlecht das gelingen kann, ist Thema einer Diskussion.
Am Mittwoch, 21. September um 19.30 Uhr findet im Martin-Luther-King-Haus an der Gedächtniskirche Speyer eine Podiumsdiskussion statt. Unter dem Titel „HINHÖREN. HINSEHEN. HANDELN. Aktiv gegen Missbrauch in unserer Kirche“ diskutieren Fachleute – auch mit dem Publikum. Professorin Dr. phil. Mechthild Wolff von der Fakultät Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut hält den Impulsvortrag: „Kinderschutz und Kinderrechte zwischen Anspruch und Wirklichkeit – ein steiniger Weg.“
Weitere Expertinnen auf dem Podium sind Oberkirchenrätin Bettina Wilhelm, Missbrauchsbeauftragte der Landeskirche, Anja Schraut, Vizepräsidentin des Landgerichts Frankenthal und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission der Landeskirche sowie Anja Ziebler-Kühn vom Kinderschutzbund Landau.
Am Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Landeskirche „führt nichts vorbei, das Thema liegt mir sehr am Herzen“, betont Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst. Es gehe um Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Die Kirchenpräsidentin gehört seit Ende vergangenen Jahres zum Beauftragtenrat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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