Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Infotag zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober
Speyer. Am 29. Oktober, dem Weltschlaganfalltag, lädt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Interessierte in die Geriatrische Tagesklinik (GTK) ein. Von 17 bis 19 Uhr finden leicht verständliche Kurzvorträge von Ärztinnen, Pflegekräften und Therapeutinnen zum Thema Behandlungsmöglichkeiten nach einem Schlaganfall statt. In den Therapieräumen, in denen Schlaganfallpatienten ambulant betreut werden, geben Fachleute verschiedener Disziplinen praxisnahe Tipps für den Alltag nach einem Schlaganfall.
Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe erleiden in Deutschland jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. „Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, der sofort fachgerecht behandelt werden muss“, betont Dr. Nadine Wenz, Leiterin der zertifizierten Stroke Unit am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. „Dies erhöht die Chancen, bleibende Schäden zu vermeiden“, erklärt die Expertin für Innere Medizin und Kardiologie. Dennoch kann es nach der plötzlich einsetzenden Durchblutungsstörung des Gehirns zu langfristigen oder dauerhaften gesundheitlichen Folgen kommen, wie etwa Lähmungen und neurologischen Beeinträchtigungen.
„In unserer Geriatrischen Tagesklinik versorgen wir Schlaganfallpatienten in einem multiprofessionellen Team“, sagt Dr. Diana Franke-Chowdhury, Chefärztin der Geriatrie des Hauses. Für Betroffene, die unter Sprach-, Sprech-, Stimm-, Kau- oder Schluckstörungen leiden, stehen beispielsweise erfahrene Logopäden zur Verfügung.
Am Aktionstag am 29. Oktober informieren Expertinnen und Experten aus allen beteiligten Fachbereichen über Diagnostik und Therapie. Ergotherapeuten stellen in Zusammenarbeit mit einem Sanitätshaus Alltagshilfen vor und erklären Hirnleistungstests. Das Physiotherapie-Team zeigt, wie Muskelaufbautraining zu Hause durchgeführt werden kann. Die Logopädie informiert über Schluckdiagnostik und Therapieoptionen, etwa bei Aphasie.
Das Delir-Team der Geriatrie gibt praktische Hinweise zum Umgang mit kognitiven Störungen und Verhaltensauffälligkeiten nach einem Schlaganfall. Der Sozialdienst bietet umfangreiches Informationsmaterial und individuelle Beratung an. Die Intermediate Care (IMC) Station führt neurophysiologische Waschungen vor. Psychologinnen erläutern, wie die Krankheit verarbeitet werden kann, beschreiben typische neuropsychologische Defizite und geben Empfehlungen für kognitives Training.
Die 15-minütigen Vorträge behandeln die Themen „Neuroplastizität – neurophysiologische Waschungen“ (17:15 und 18:15 Uhr), „Physiotherapie in der Akutphase und danach: wie geht es zu Hause weiter?“ (17:30 und 18:30 Uhr), Ergotherapie (17:45 Uhr) sowie die logopädische Behandlung von Schluckstörungen (18:00 Uhr).
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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