Pfingstaktion der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer
Ökumenische „Segenstankstellen“ per QR-Code
Speyer/Pfalz. Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz beteiligen sich zu Pfingsten an der bundesweiten Initiative „Ich brauche Segen – Segen tanken auf Alltagswegen“. Die Idee: Ein Sticker, der zum Beispiel an Bäckereien, Tankstellen oder Geschäften angebracht wird, führt über einen QR-Code auf eine Internetseite. Dort hören und lesen die Menschen wechselnde Segenssprüche.
„Wir wollen möglichst viele Alltagsorte zu ‚Segenstankstellen‘ machen“, erklären Thomas Kiefer, Leiter der Abteilung Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen des Bistums Speyer, und Pfarrer Thomas Borchers, Leiter des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes der Evangelischen Kirche der Pfalz. „Die Corona- Pandemie bringt viele Menschen an Grenzen. Viele sehnen sich nach etwas, was der Seele guttut, etwas, das Kraft, Mut und Ausdauer in dieser Situation gibt“, sind sie überzeugt. Der christliche Segen sei eine solche Kraftquelle, eine „erlebbare Verbindung zwischen Himmel und Erde, weitergereicht von Mensch zu Mensch, zugesagt durch Gott selbst“. Die Sehnsucht danach sei bei vielen Menschen vorhanden, selbst wenn sie keine kirchliche Bindung haben.
Auf dem Sticker befindet sich auf goldenem Hintergrund der schlichte Satz: „Ich brauche Segen.“ Die Aussage ist bewusst einfach gehalten, um sich von kommerzieller Werbung abzuheben. „Denn Gott schenkt seinen Segen ohne irgendwelche Vorbedingungen“, betonen Kiefer und Borchers. Der Sticker kann an grundsätzlich jedem Ort zum Segen einladen, ob in der Eisdiele, auf dem Auto oder Fahrrad oder dem Schaukasten von Einrichtungen und Gemeinden.
Erhältlich sind die Sticker ab sofort auf einer Postkarte mit jeweils drei Stickern in zwei Größen. Das Besondere: Wenn alle Sticker abgezogen sind, bleibt auf dem Untergrund der Postkarte weiterhin der Satz „Ich brauche Segen“ mit dem QR-Code lesbar. „Damit bleibt der Segen symbolisch auch bei der Person, die Segen verteilt hat“, so Kiefer und Borchers. Die Postkarte sei damit kein bloßes Abfallprodukt, sondern könne als Erinnerung behalten oder ebenfalls weitergegeben werden. „Wir nutzen PVC-freies Material, Recyclingpapier und umweltverträgliche Druckfarben und es entsteht durch die weiterverwendbare Karte auch kein Abfall“, weisen die beiden Kirchenvertreter auf die Umweltverträglichkeit der Aktion hin.
Sie regen die Gemeinden, kirchlichen Gruppen und Verbände dazu an, die Kampagne mit einer besonderen Aktion zum Pfingstfest zu verknüpfen, zum Beispiel mit einem diakonischen Projekt oder einer Aktion für Jugendliche. Auf einer Internetseite stellen die Kirchen dazu Praxisideen, Gottesdienstvorlagen und Grafikelemente zur Verfügung. Getragen wird die Initiative von zahlreichen evangelischen und katholischen Einrichtungen, Gemeinschaften, Werken und Verbänden sowie Landeskirchen und Bistümern. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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