Workshop am 15. November in Speyer
Schutzkonzepte für Kinder entwickeln
Speyer. Bis in die aktuelle Gegenwart nehmen Presseberichte kein Ende: Kinder erleben sexuellen Missbrauch dort, wo sie geschützt, gestärkt und gefördert werden sollten.
Das natürliche Machtgefälle zwischen Betreuenden und Betreuten kann dazu führen, dass Kinder von Betreuern, die ihre Macht missbrauchen, ausgenutzt, misshandelt und sexuell missbraucht werden.
Ergebnisse einer im September veröffentlichten Monitoring-Studie, durchgeführt von dem unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig und Professor Dr. Sabine Walper vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München zeigen, dass erst wenige Kitas, Schulen, Internate, Heime, Freizeiteinrichtungen, Sportvereine, aber auch Praxen, Kliniken oder kirchliche Einrichtungen über umfassende Schutzkonzepte verfügen.
Schutzkonzepte helfen präventiv, Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch in der Organisation zu schützen und legen gleichzeitig Interventionsmöglichkeiten für den Verdachtsfall in einem Krisenplan fest, schützen also gleichzeitig auch die Einrichtung.
Der Kinderschutzbund als Fachverband und Lobby für Kinder nimmt diese Studie und die aktuellen, schlimmen Missbrauchsfälle in NRW (aber auch in anderen Bundesländern und ganz in der Nähe) zum Anlass, am Freitag, 15. November, 9 bis 16.30 Uhr, erneut einen Workshop unter der fachkundigen Leitung von Diplompsychologin Christin Pontius anzubieten. Vertreter von Einrichtungen erfahren dabei grundlegendes über Aufbau und Wirkung von Schutzkonzepten und erarbeiten partizipativ einzelne Bausteine für ihr eigenes Schutzkonzept.
Der Workshop findet bei der Jugendförderung Speyer, Roland-Berst-Straße 1,am Freitag, 15. November, 9 bis 16.30 Uhr, statt. Fachreferentin: Diplom Psychologin Christin Pontius.
Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse:info@christinpontius.de möglich. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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