Neue Veranstaltungsreihe
Vom Umgang mit Ängsten in Krisenzeiten

Symbolbild | Foto: Nischaporn/stock.adobe.com

Speyer. Nachrichten von Katastrophen, negativen Rekordzahlen und weltweit sich auswirkenden Ereignissen nehmen zu. Viele Menschen sind verunsichert und haben Angst vor der Zukunft, fühlen sich hilflos, mutlos oder wütend. Wie kann man angesichts der Krisensymptome unserer Zeit mit den eigenen und den Ängsten der Menschen umgehen, die einem in seelsorglichen Kontexten begegnen?

Um diese Frage geht es bei der neuen Veranstaltungsreihe zum Jahresthema „Umgang mit Ängsten angesichts der Krisensymptome unserer Zeit“, die das Pastoralseminar St. German in Speyer anbietet. Geplant sind zehn Veranstaltungen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Bis auf zwei finden sie alle jeweils freitags von 15 bis 19 Uhr statt. Es wird zu jeder Veranstaltung zusätzlich das Angebot einer Online-Teilnahme geben. Die Bibliothek des Pastoral- und Priesterseminars wird – passend zum jeweiligen Themenschwerpunkt – einen Büchertisch anbieten und eine Literaturliste zur Verfügung stellen.

Die Reihe startet am Freitag, 3. November. Thomas Stephan, Leiter der Abteilung Lernkultur und Schulseelsorge und erfahrener Krisen- und Notfallseelsorger, wird die Fortbildung zum Thema „Leben im Dauerkrisenmodus“ gestalten. Dabei wird es um die Fragen gehen, wie jede und jeder Einzelne mit den Herausforderungen von Krisen umgehen und welche individuellen Strategien des konstruktiven Umgangs es damit geben kann.

Das ausführliche Programm findet man auf der Seite des Pastoral- und Priesterseminars: www.priesterseminar-speyer.de
Eine Anmeldung ist zu jedem Termin erforderlich: telefonisch unter 06232 6030-0 oder per E-Mail an anmeldung@sankt-german-speyer.de

Die Termine im Überblick

Freitag,  3. November, 15 bis 19 Uhr mit Thomas Stephan, Bischöfliches Ordinariat Speyer
Leben im Dauerkrisenmodus
Die globalen, gesellschaftlichen und persönlichen Krisen stellen jeden Einzelnen und jede Einzelne ungefragt vor große Herausforderungen und nicht wenige fragen sich „wie soll ich das alles (noch) verkraften und bewältigen?“ Der Nachmittag soll gemeinsamem Nachdenken Raum geben und die Bedeutung des „Phänomens Krise“ in den Blick nehmen, auch individuelle Strategien des konstruktiven Umgangs sollen nicht zu kurz kommen.

Freitag, 8. Dezember, 15 bis 19 Uhr mit Dr. Peter Hundertmark, Bischöfliches Ordinariat Speyer
Unsere Mutter stirbt
Kirchliche Mitarbeiter*innen – egal ob im Haupt- oder Ehrenamt – erleben die Endzeit einer Gestalt von Kirche. Der Niedergang löst vielfältige Ängste und intensive Trauerprozesse aus. Was aber tun, wenn nicht mehr viel zu tun ist? Eine Analogie kann uns helfen, Trauer und Angst zuzulassen und dabei nicht in Lähmung zu verfallen.

Freitag, 12. Januar, 15 bis 19 Uhr mit Astrid Martin, TelefonSeelsorge Pfalz, Kaiserslautern
Gespräche mit Menschen in suizidalen Krisen
Bei der TelefonSeelsorge Pfalz melden sich täglich Menschen mit Suizidgedanken. Was kann in solchen Gesprächen hilfreich sein? Zur Unterstützung der Seelsorger*innen am Telefon und im Chat hat das Leitungsteam der TelefonSeelsorge Pfalz einen Gesprächsleitfaden entwickelt. Dieser wird den Teilnehmer*innen dieses Seminars vorgestellt. Gemeinsam werden wir uns suizidale Krisen näher anschauen, mithilfe des Leitfadens einen Umgang damit finden und in den Austausch treten.

Freitag, 16. Februar, 15 bis 19 Uhr mit Ulla Janson, pastorale Begleiterin für Kitas im Bistum Speyer
Krise als Anlass für Entwicklung - Theorie und Praxis der Resilienzförderung
Was steckt hinter dem Begriff Resilienz? Wie kann die psychische Widerstandskraft über die Lebensspanne gefördert werden? Was bedeutet das für eine ressourcenorientierte Seelsorge? Die Grundlage des Fortbildungsnachmittages bildet das Konzept zur Förderung von Lebenskompetenzen und Resilienz von Prof. Fröhlich-Gildhoff, Prof. Rönnau-Böse, Evangelische Hochschule Freiburg.

Samstag, 13. April, 9.30 bis 16 Uhr mit Prof. Dr. Hans-Georg Gradl, Universität Trier
In Krisenzeiten … die Offenbarung des Johannes entdecken
Das letzte Buch der Bibel – die Offenbarung des Johannes – erzählt von enormen irdischen und kosmischen Krisen, von Kriegen und Untergang, von Verwüstung und Unterdrückung. So mancher fragt „beginnen sich die apokalyptischen Prophezeiungen zu erfüllen?“
Wer die Johannesoffenbarung liest, braucht Leseschlüssel, um zu entdecken, was sie letztlich sein will: ein Hoffnungs- und Trostbuch inmitten der vielen persönlichen und gesellschaftlichen Krisen. Der Bibeltag gibt Hintergrundinfos, Impulse zum Weiterdenken und zum Austausch.

Freitag, 3. Mai, 15 bis 19 Uhr mit  Tanja Weidmann, Klinikseelsorgerin und Dr. Peter Hundertmark, Bischöfliches Ordinariat Speyer
Seelsorgerlicher Umgang mit Ängsten
Viele Menschen sind von Ängsten gequält, viele ihr ganzes Leben lang. Für Seelsorger*innen sind dies immer besondere Herausforderungen, die Vorsicht und Feinfühligkeit erfordern. Mit dem Weiterbildungsnachmittag werden wir einige Basisinformationen weitergeben, dann aber viel gemeinsam üben und uns gegenseitig wertschätzend Rückmeldung geben. Darüber hinaus ist eine Zeit der Selbsterfahrung vorgesehen, denn Menschen mit Ängsten seelsorgerlich zu begleiten, geht leichter, wenn der/die Seelsorger*in mit den eigenen Ängsten etwas vertrauter ist.

Freitag, 17. Mai, 15 bis 19 Uhr mit Christoph Fuhrbach, Referent im Referat Weltkirche
Klima- und Zukunftsängste
Klima- und Zukunftsängste breiten sich seit einigen Jahren stark aus, ganz besonders bei jungen Menschen. Das liegt vor allem an der sich immer weiter ausbreitenden und sichtbarer werdenden Klimakrise, ja der durch uns Menschen ausgelösten, aber nun nur noch schwer aufzuhaltenden Ökokrise. Was kann jede/r Einzelne gegen diese Klima- und Zukunftsängste tun? Was könnten die Aufgaben der Kirche in diesem Zukunftsfeld sein?

Freitag, 21. Juni, 17.30 bis 19 Uhr mit  Prof. Dr. Harald Dreßing, Zentralinstitut für seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim
Psychische Erkrankungen und Krisen
Mindestens ein Drittel der Bürger der Europäischen Union leidet jedes Jahr an einer psychischen Erkrankung („disorders of the brain“); vermutlich ist die Zahl noch bedeutend höher. Zumindest für einen Teil dieser psychischen Störungen sind stressvolle Lebensereignisse und Traumata ursächlich für die Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Krankheiten. Der Vortrag mit anschließender Aussprache geht der Frage nach, ob psychische Krankheiten in Anbetracht der vielfältigen Krisen zunehmen und welche Bedeutung persönliche Resilienz hat.

Freitag, 5. Juli, 15 bis 19 Uhr mit Prof. em. Jürgen Werbick
Mut zur Angst – Mut in der Angst - Was es für Verkündigung und Theologie heißt, die Zeichen der Zeit ernst zu nehmen.
Ängste – das sind höchst ambivalente Zeichen der Zeit, an denen Theologie und Verkündigung sich abzuarbeiten haben. Können sie ermutigen, dem politischen Missbrauch der Ängste ums Teilen-Müssen entgegenzuwirken? Können sie helfen, in der Zukunftsangst den Mut zu jetzt nötigen Konsequenzen aufzubringen? Können sie Gegen-Bilder und Gegen-Narrative zur Angst um mich selbst aufbieten? Können sie überzeugend von dem sprechen, bei dem unsere Angst zur Ruhe kommen und geborgen sein darf, weil er sie kennt und trösten wird?

Freitag, 13. August, 15 bis 19 Uhr mit Prof. Dr. Georg Cremer sowie Stefanie Horn-Wolniewicz und Lukas Buschbacher, Caritasverband Speyer
Ausgegrenzt und Einsam? - Gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen
Von Armut betroffene Menschen leben häufig am Rand der Gesellschaft und sind oftmals vom sozialen Leben ausgeschlossen. Das liegt mitunter daran, dass Armut und arm zu sein mit einem Gefühl von Scham und Abwertung belegt ist. Existentielle Ängste, Ausgrenzung und Einsamkeit können die Folgen sein. So stellen sich die Fragen: Was braucht der Mensch, um Mensch zu sein, mit Würde, mit Stolz? Was bedeutet gleichberechtigte Teilhabe? Und was braucht es für eine solche Teilhabe?

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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