Neuausrichtung beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt
Netter und Steinort bleiben und übernehmen zentrale Aufgaben
Speyer. Seit nunmehr 14 Jahren spielen die Frauen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt in der zweithöchsten Liga Basketball - mit Höhen und Tiefen. Unter dem ehemaligen Trainer Marcel Kalamorz spielten die Basketballerinnen in der Saison 2018/19 in den Play-Offs und schlossen die Saison mit dem vierten Platz ab. In der vergangenen Saison werden von 19 Spielen 16 verloren und am letzten Spieltag wären die Spielerinnen als Schlusslicht nach München gefahren, wäre da nicht das gesellschaftliche Leben Pandemie bedingt eingefroren worden.
Die neue Spielzeit, wenn es dann auch bei den Bundesligaspielen der Frauen weiter gehen wird, steht in Planung und vom Deutschen Basketballbund der Damen wurden Fakten beschlossen. Es bleibt alles beim Alten. Die Mannschaften, die in der letzten Saison um den Einzug in die erste Bundesliga gespielt haben, werden es auch in der kommenden Saison machen, mit dem Unterschied, dass ein Aufsteiger aus der Regionalliga die 2. DBBL um eine Mannschaft auf zwölf Vereine komplettiert. So werden in allen drei Ligen 1. Bundesliga und 2. Bundesliga Nord und Süd jeweils zwölf Mannschaften vertreten sein.
Beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt steht alles auf Neuanfang. Die Abteilungsleitung wird am 19. Juni neu gewählt. Julian Krieger, einst 2. Bundesligaspieler, hat das Training mit den Bundesligistinnen aufgenommen und bereitet seine Spielerinnen auf die kommende Saison vor. Dazu wurden seit Wochen mit den Spielerinnen Gespräche geführt und nun gibt es von Annika Netter und Neele Steinort verbindliche Zusagen, in der kommenden Saison im Trikot der Towers aufzulaufen. Annika Netter, die über ein Jahr wegen einer Schulteroperation pausieren und schon seit Wochen mit Individualtraining begonnen hat, schätzt Krieger wegen ihrer Spielideen und Erfahrung, mit Neele Steinort, die in der letzten Saison weit unter ihren Möglichkeiten spielte, gewinnt das Team eine gute drei Punkte Schützin, die sich auch unter den Körben durchsetzen kann. Beide sollen im zukünftigen Kader zentrale Aufgaben übernehmen.
Nach wie vor ist das Ziel des TSV Towers Speyer-Schifferstadt, den Nachwuchs aus der eignen Jugendarbeit zu rekrutieren bzw. die bisherigen Spielerinnen mit Bundesliga- und Nationalmannschaftserfahrung im Kader zu integrieren und ihre Leistungspotentiale weiter zu entwickeln. Mit zunehmender Professionalisierung im Frauenbasketball werden die Speyer Verantwortlichen aber ohne externe Unterstützung nicht auskommen und so laufen schon mit einigen Importspielerinnen aussichtsreiche Gespräche. Zu einer Unterzeichnung ist es bis dato noch nicht gekommen. „Wir müssen zusehen, das wir mit einer Neuverpflichtung die Gleichwertigkeit der Spielstärken aller nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Nur, wenn die Mannschaft als Team funktioniert, werden wir den erwünschten Erfolg einfahren“. Welche Zielvorstellung Julian Krieger für die kommende Saison anpeilt, wollte er nicht verraten.
„Die letzte Saison war nicht sehr erfolgreich und das steckt noch einigen Spielerinnen im Kopf. Jetzt arbeiten wir daran, dass die Mannschaft genügend Selbstvertrauen aufbaut, die athletischen Fähigkeiten ausbaut und die Treffsicherheit wiedergewonnen wird. Wir müssen nur einen Korb mehr als unsere Gegnerinnen werfen, um Spiele für uns zu entscheiden“ resümiert Krieger.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.