Zwei Spielerinnen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt für U18 Nationalmannschaft nominiert
Testspiele und EM-Vorbereitung in Tschechien

Annika Holzschuh und Bianca Helmig | Foto: TSV Towers
  • Annika Holzschuh und Bianca Helmig
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Speyer. Gleich zwei Spielerinnen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt sind für die Basketball-Nationalmannschaft U18 nominiert und sind derzeit in Tschechien für ein Testspiel.
Bianca Helmig, die als sechsjährige zum TSV Speyer-Schifferstadt kam und Annika Holzschuh, die das Basketball spielen beim ratiopharm Ulm gelernt hat und in der Saison 2019/20 für die Towers spielt.

Mit zwölf Spielerinnen ist das U18 Team in Klatovy. Zwei Spiele wird es geben, Training und dann entscheidet der Trainerstab, wie es weitergeht. Möglicherweise gibt es noch ein Testspiel und dann werden die Kandidaten für die nächste Europameisterschaft festgelegt. Die findet in diesem Jahr in Heraklion, Griechenland vom 4.0 bis 12. Juli statt. 
Vor der Abreise konnten der Verein noch ein kleines Interview mit Annika und Bianca führen.

???: Annika und Bianca, gleich eine Frage vorweg, wie war es für euch in Heidelberg und was habt Ihr gedacht, als die Nominierung auf euch fiel?
Bianca: „Für mich war das voll die Überraschung. Ich haben überhaupt nicht damit gerechnet, vor allem, weil ich auf dem Nominierungslehrgang in Heidelberg überhaupt nicht fit war. Ich war krank und konnte nicht immer mittrainieren. Ich dachte mir, ich fahre dahin, gebe mein bestes, bleibe locker und werde sehen, für wen sich der Bundestrainer entscheidet. Das die Entscheidung zu
meinen Gunsten ausfiel – ja – ich war wirklich überrascht und bin total happy“.
Annika: „Ja, eigentlich, ja doch irgendwie war es schon überraschend. Ich meine, ich hatte schon einige Gespräche mit dem Bundestrainer und da gab es schon positives Feedback, ja aber letztendlich, es war schon überraschend, das die Entscheidung auf mich fiel. Ich freue mich riesig“.

???: Wann habt ihr mit dem Basketball angefangen und warum?
Annika: „Vor sechs Jahren. Es gab da ein Basketballcamp. Irgendwie war ich neugierig und bin dahin. Ich hatte keine Erwartungen, wollte sehen was die da so treiben und bin dann dabei geblieben.
Bianca: „Ich bin schon seit zehn Jahren dabei. Ich glaube, ich war so sechs oder sieben. Wir sind nach Speyer gezogen und meine Eltern haben mich einfach beim Basketball angemeldet. Mir hat das einfach Spaß gemacht.

???: Wann war euch klar, das Basketball euer Ding ist? Warum seit ihr dabei geblieben?
Bianca: „Ich finde es gut zusammen mit anderen in einem Team zu spielen. Einzelsport war nicht wirklich so mein Ding. Ich wollte gemeinsam im Team mit anderen um den Siege kämpfen. Alleine so auf dem Platz rumstehen, da habe ich mich nicht so wohl gefühlt. Da ist Basketball schon anders, das macht mir einfach Spaß“:
Annika: “Bei mit ist das eigentlich das gleiche. Basketball ist so abwechslungsreich. Und, ja es ist eine Teamsportart, die mit anderen zu erleben, sehr viel Spaß macht“.

???: Ihr spielt beide sehr erfolgreich in der 2.DBBL und in der WNBL – Wo sind da für euch die Unterschiede. Einmal spielt ihr in eurer Altersklasse und dann müsst ihr euch gegen sehr erfahrende Spielerinnen durchsetzen. Wie schafft ihr das?
Annika: “Es ist schon ähnlich aber irgendwie auch wieder völlig anders. Wir sind die jüngsten in der Mannschaft, werde eigentlich von den anderen so mitgezogen, ich meine . . . “.
Bianca: „Ja, das stimmt schon, in der WNBL sind wir die Führungsspielerinnen, in der 2.DBBL halt nicht so. Wir haben zwar viel Spielzeit, was uns freut, aber die Führung übernehmen schon die anderen. 

???: Wie können wir uns euer Training vorstellen, Krafttraining, Kondition, Balltraining oder Mannschaftstraining . Welche Schwerpunkte setzt ihr oder gibt das alles der Trainer vor?
Annika: „Wir trainieren so sechs bis sieben Stunden in der Woche, da kommt Krafttraining jetzt nicht so vor. Wir gehen dann noch zusätzlich ins Fitness Center und machen unsere eignen Übungen. Ansonsten haben wir eine Einheit Kondition, Laufen und so auf jeden Fall wenig mit dem Ball. Ansonsten machen dann noch zwei Einheiten fünf gegen fünf und studieren Laufwege und Pässe ein“.
Bianca: „Donnerstags machen wir noch ein bisschen Kondition, Freitags auf jeden Fall nichts, was zu sehr anstrengt. Da müssen wir unsere Kraft für die Spiele am Wochenende aufsparen“.

???: Was würdet ihr unseren Nachwuchs raten, damit sie auch so erfolgreich werden wie ihr?
Bianca: „Einfach immer weiter machen. Hart trainieren und dran bleiben“.
Annika: „Es gibt immer Höhen und Tiefen, ich meine, es wird immer mal Spiele geben, die nicht so laufen, auch Trainings können manchmal öde sein, aber da muss man durch und wenn man weiter macht, dann kommen auch die Erfolge. Einfach weiter machen“.
Bianca: „Einfach an sich glauben, nicht aufgeben und wie gesagt, hart trainieren und immer weitermachen“! Ihr seit sehr jung und schon so erfolgreich.

???: Was möchtet ihr im Basketball noch alles erreichen?
Bianca: „Es wäre cool, wenn ich noch ein paar mehr Spiele mit der Nationalmannschaft machen könnte. Nach dem Abitur würde ich gerne für ein Jahr in den USA am College spielen.
Annika: „Erste Bundesliga gehört auch zu meinen Zielen. Ein paar Jahre spielen, ja mal sehen“.

???: Losgelöst von allem und einfach mal träumen, wo könnte die Reise hingehen? WNBA?
Annika: „Nee, da sollten wir realistisch bleiben, ich meine klar, natürlich wäre das ein Traum, aber die Latte wäre vielleicht zu hoch gelegt. So erfolgreich wie Elena Delle Donne zu sein, die 1,96 m groß ist, da fehlen mir einige Zentimeter. Aber nein . . .“.
Bianca: „Ja, ich weis nicht – also Geld mit Basketball zu verdienen, vielleicht ein Jahr, aber sonst –nee, das kann ich mir nicht vorstellen.

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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