Am Berliner Platz
E-Carsharing-Station und Schnelllader installiert
Speyer. Mehr als 60 Ladepunkte für E-Mobile haben die Stadtwerke Speyer (SWS) in der Domstadt bereits umgesetzt. Jetzt wurde der erste Multifunktionsladeplatz am Berliner Platz in Betrieb genommen. Fünf Ladepunkte, zwei zum Schnelladen und drei zum Normalladen, stehen dort zur Verfügung. Ein Normalladepunkt ist für E-Carsharing reserviert. Kooperiert haben die SWS dazu wie an den Standorten Stadthalle und Dom mit dem Verein stadtmobil, um E-Carsharing anzubieten und dadurch ein Umdenken zugunsten eines besseren Klimas anzustoßen.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Wir hoffen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sukzessive nicht nur dazu bewegen lassen, das Auto stehen zu lassen, sondern auch ganz darauf zu verzichten“, hob sie hervor. Die E-Carsharing- und Schnellladestation am Berliner Platz sieht sie als Standort mit Erweiterungspotenzial.
„Es braucht nicht den dicken Geldbeutel, um ein E-Auto zu nutzen“, machte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring klar. Eine preiswerte und klimafördernde Maßnahme sei das Teilen eines elektrobetriebenen Mobils. Deutlich nachgebessert worden sei auch beim Ladetempo. „Hier bewegen wir uns in einem Bereich, der annehmbar ist“, meinte Wolfgang Bühring.
Eine halbe Stunde dauert der Vorgang beispielsweise bei einem VW ID3 Pro S mit einer maximalen Ladeleistung von 126 Kilowatt, um für die nächsten 300 Kilometer gerüstet zu sein. Zwischenzeitlich hätten die Modelle auf dem Markt auch in der Reichweite nachgelegt. „Mit einem Zoé kommt man bis zu 400 Kilometer weit“, nannte Wolfgang Bühring ein Beispiel. Für die Nutzung der Ladestationen wünscht sich Bühring ein standardisiertes Verfahren - und zwar europaweit. Mit Stolz informierte er darüber, dass Speyer – gemessen an der Einwohnerzahl – deutschlandweit die größte Dichte an Ladepunkten habe.
Miriam Caroli vom stadtmobil-Vorstand formuliert als Ziel, 47 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland nicht nur durch E-Mobile zu ersetzen, sondern auch den Umstieg auf Carsharing hin zu bekommen. Die Zusammenarbeit zwischen stadtmobil und den SWS läuft seit 2018.
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