GBS Speyer investiert Rekordsumme von 11,5 Millionen in den Bestand
Speyer. Mit einem Bestand von 1.643 Wohnungen und Einfamilienhäusern bietet die Baugenossenschaft Speyer (GBS) einer Vielzahl von Mitgliedern ein sicheres Zuhause in Quartieren, die von Gemeinschaft und Solidarität geprägt sind. Die Genossenschaft will auch in Zukunft ein verlässlicher Partner bleiben, indem sie sich strategisch auf die Schaffung sozialgerechten Wohnraums, energetische Sanierungen und bezahlbare Mieten konzentriert. Dafür sieht sie sich bestens aufgestellt.
Im Jahr 2023 hat die GBS bedeutende Veränderungen und wichtige Schritte in Richtung Zukunft unternommen. Die Neufassung der Satzung etwa und die Umstrukturierung des Vorstands. Oliver Pastor, Vorstand der GBS, betont: "Trotz steigender Marktpreise bleibt die Durchschnittsmiete der GBS mit 6,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche deutlich unter dem regionalen Durchschnitt in Speyer."
Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Mietspiegel Speyer 2024 beträgt beachtliche 7,77 Euro pro Quadratmeter. „Bei mehr als 69 Prozent der 1.643 Wohnungen und Einfamilienhäusern liegt die derzeitige monatliche Grundmiete sogar bei unter 7,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“, so Pastor im weiteren Verlauf. Die Nachfrage nach den Wohneinheiten hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch deshalb kaum verändert. Die Leerstandsquote beträgt lediglich 0,8 Prozent, was auf laufende Modernisierungen zurückzuführen ist. Somit ist die GBS vollvermietet.
In einer Zeit, die von hohen Zinsen und Baukosten geprägt ist, stellt die Bestandsmehrung eine Herausforderung dar. Dennoch hält die GBS an ihren Programmen fest und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr die Fertigstellung von 13 Wohneinheiten im Langensteinweg feiern dürfen. Die Bauarbeiten im Quartier Am Rabensteinerweg sind bereits im Gange, die Fertigstellung der 49 Wohneinheiten dort noch Ende 2025 möglich.
Im Jahr 2023 hat sich die GBS insgesamt stabil entwickelt und ihren bilanziellen Wert um 6,3 Prozent gesteigert. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 beläuft sich auf rund 80,8 Millionen Euro. Die GBS tätigte eine Rekordinvestition von rund 11,5 Millionen in ihren Bestand. Dabei wurden 5,2 Millionen Euro in Instandhaltung und Modernisierung sowie 6,3 Millionen Euro in den Ankauf und Neubau sozialgerechten Wohnraums investiert. Der Jahresüberschuss beträgt rund 0,8 Millionen.
„Wir prüfen auch neue Möglichkeiten, insbesondere durch die Erweiterung bestehender Gebäude - wie bei zwei aus der Nachkriegszeit stammenden Wohnblöcken in der Conrad-Hist-Straße. Hier könnte die Schaffung von bis zu 16 zusätzlichen Wohneinheiten Realität werden. Diese Gebäude sollen einer umfassenden energetischen Sanierung unterzogen und an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, das nach uns vorliegenden Informationen bis 2040 vollständig aus erneuerbaren Energien gespeist werden soll", sagt Bernd Reif, Vorstand der GBS.
Die GBS plant im Jahr 2024 bedeutende Investitionen, um die Wohnqualität für ihre Mitglieder zu verbessern und gleichzeitig nachhaltige Lösungen zu fördern. Im Fokus stehen umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen, darunter der geplante Energieträgerwechsel von Gas auf Fernwärme für ausgewählte Objekte sowie anstehenden Aufzugsmodernisierungen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Energieeffizienz zu steigern und langfristig die Betriebskosten zu senken.
Die ordentliche Vertreterversammlung für das Jahr 2024 der GBS findet am Dienstag, 25. Juni, um 18 Uhr, in der Stadthalle Speyer, Obere Langgasse 33, statt. Der Besuch der Vertreterversammlung ist allen Mitgliedern gestattet. Unter anderem entscheidet die Vertreterversammlung über die Feststellung des Jahresabschlusses 2023 und die Gewinnverwendung sowie über die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand. Außerdem stehen Wahlen in den Aufsichtsrat an. Es endet die Amtszeit von Christa Berlinghoff, Walter Feiniler und Gabriele Tabor. Eine Wiederwahl ist zulässig.
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