„Salierbrücke gesperrt: Umleitung mit Hindernissen“
Nun ist es also gesperrt, unser Einfalltor in die Pfalz und das für fast zwei Jahre. Lang wurde darüber diskutiert und nun müssen wir doch in den sauren Apfel beißen. Da meine Frau in Speyer arbeitet, haben wir uns die alternativen Umleitungen angeschaut:
Die Fahrt nach Speyer über Hockenheim-Talhaus oder Altlussheim und die Autobahn A 61nach Speyer ist zwar ein gehöriger Umweg, aber letztendlich doch machbar. Einziger Wermutstropfen sind wahrscheinlich die fast täglich Staus, besonders gravierend nach schweren Lkw-Unfällen mit teilweiser Sperrung der Autobahn. Dann geht (fast) nichts mehr.
Die Fahrt von Speyer über Germersheim-Huttenheim-Philippsburg nach Waghäusel (oder umgekehrt) ist zwar auch ein Umweg, aber durch den vierspurigen Ausbau der B 9 zwischen Speyer und Germersheim besser befahrbar als die nördliche Variante über die A 61. Rheinsheim haben wir gemieden, da wir wussten, dass dort die Ortsdurchfahrt gesperrt ist und vorerst auch bleibt.
Die 3. Alternative ist eine Shuttleverbindung von der badischen Rheinbrückenseite über die zu sanierende Salierbrücke bis zum Domplatz Speyer und natürlich auch zurück. Hierzu wurde unterhalb der Rheinbrücke (Straße Richtung Ketsch) extra ein Parkplatz angelegt. Man muss halt dann über einen bereits seit Jahren bestehenden Fuß- und Radweg die Brück hochlaufen, wo dann die Schuttlebusse warten. Nach unserer Meinung eigentlich die beste Lösung, denn man spart große Umwege mit dem Auto. Für meine Frau wäre das DIE Lösung, wenn da nicht doch auch noch ein paar Dinge wären, die unbedingt noch verbessert werden sollten/müssen:
- Die Shuttlebusse nach Speyer fahren laut ausgehängtem Fahrplan nur im 30-Minuten-Takt. Ein 10- oder 15-Minuten-Takt sollte hier schon angeboten werden.
- An der Haltestelle auf der badischen Seite gibt es kein Wartehäuschen, die Fahrgäste sind also auf der Rheinbrücke Wind und Wetter ausgesetzt.
- Der Parkplatz ist lediglich mit Schotter planiert und ist bei Regen, Schnee oder Tauwetter eine einzige Matschlandschaft. Fehlende eingezeichnete Parkflächen werden „ungeordnetes“ Parken zur Folge haben. Ein asphaltierter Parkplatz mit eingezeichneten Parkfeldern wäre die bessere Lösung.
- Größtes Sicherheitsrisiko, gerade für Frauen, birgt jedoch die fehlende Beleuchtung auf dem Parkplatz. Ich kann eigentlich aus Sicherheitsgründen keiner Frau, vielleicht auch keinem Mann, zumuten, abends oder nachts bei Dunkelheit zu seinem auf dem Schotter-Parkplatz abgestellten Auto zu laufen. Hier sollte schnellstmöglich, wenn möglich sofort, Abhilfe geschaffen werden. Ein erster Schritt wurde hier schon getan, da der Verbindungsweg zwischen Brücke und Parkplatz zwischenzeitlich beleuchtet ist. Dankeschön.
Vor dem Hintergrund, dass die Brückensperrung schon monatelang in aller Munde ist, sind die getroffenen Vorbereitungen doch ein wenig dürftig. Vielleicht sind die aufgezählten Mängel nur Anlaufschwierigkeiten geschuldet. Über die Beseitigung derselben würden nicht nur wir uns freuen.
Autor:Franz Schweikert aus Waghäusel |
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