Galeria Kaufhof Speyer
"Welche Häuser geschlossen werden, steht heute noch nicht fest"
Update: Die Abgeordneten Michael Wagner und Johannes Steiniger haben Antwort auf Ihr Schreiben an die Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof erhalten. Die Antwort kommt aus der Pressestelle. Hier der Wortlaut: "Grundsätzlich gilt hinsichtlich der Frage des künftigen Filialnetzes: Welche Häuser geschlossen werden, steht heute noch nicht fest. Wir gehen zeitnah in Gespräche mit den Vermietern. Hier geht es neben der Miete selbst auch um weitere Fragen wie z. B. Flächennutzung, energetische Sanierungen, Modernisierungs- und Baumaßnahmen usw. Ob ein Standort erhalten bleiben kann, wird auch stark von diesen Gesprächen abhängig sein."
Speyer. Erneut hat der Warenhauskonzern Galeria Kaufhof Karstadt ein Schutzschirmverfahren angestrengt, erneut steht Galeria Kaufhof in Speyer zur Disposition. Mehr als 40 der 131 Kaufhäuser deutschlandweit droht das Aus, den Mitarbeitern die betriebsbedingte Kündigung. Für die CDU-Abgeordneten Michael Wagner und Johannes Steiniger steht fest: Das Kaufhaus darf nicht geschlossen werden. Wie bereits im Schutzschirmverfahren vor zwei Jahren setzen sie sich für den Erhalt des Traditionshauses am Standort ein - und wenden sich erneut in einem Schreiben an die Konzernspitze in Essen.
Ihre Sorge: Mit der Schließung würden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz und Speyer einen Ankermieter mit überdurchschnittlicher Anziehungskraft auf Kunden verlieren. Das Kaufhaus in zentraler Lage gehöre seit Jahrzehnten zu Speyer und fungiere als Magnetbetrieb. Speyer ohne Galeria Kaufhof - für die beiden Christdemokraten nicht denkbar. Sie argumentieren mit dem veränderten Einkaufsverhalten der Kunden jenseits des Rheins. Beim Einkauf steuerten die Kunden aus Baden-Württemberg nicht länger Heidelberg und Mannheim an, sondern sie kaufen in Speyer. Dies bezeugten IHK-Standort-Umfragen, in denen Speyer gerade bei Lage, Verkehrsanbindung und „weichen“ Standortfaktoren weit besser als vergleichbare Städte im regionalen Umfeld abschneide.
Wagner und Steiniger appellieren an Geschäftsführer Miguel Müllenbach, diese Faktoren in Überlegungen der Konzernspitze zum Schutzschirmverfahren einfließen zu lassen.
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