Schulaktion in der Realschule plus
„Menschenwürde schützen“

- „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“
- Foto: Realschule plus
- hochgeladen von Jürgen Bender
Annweiler. An der Realschule plus in Annweiler am Trifels wurde diese Woche die Schulaktion „Menschenwürde schützen“ im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus abgeschlossen und präsentiert.
Zwei Wochen lang haben alle Klassen bunte Steckbriefe mit Religionszugehörigkeit und Herkunftsland oder – länder gestaltet. Diese wurden, angelehnt am diesjährigen Motto der IWgR, unter Schirmen im Schulgebäude aufgehängt. In Gesprächen in den Klassen wurde über Menschenwürde gesprochen und wie wichtig es ist, sich immer wieder für ihren Schutz einzusetzen. Aber auch darüber, dass es leider für viele Menschen auf der Welt nicht selbstverständlich ist und ihre Würde aufgrund von Hass, Diskriminierung und Vorurteile verletzt wird.
Die Schule mit der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ bekennt sich mit dieser Aktion zu Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz und möchte ein klares Zeichen setzen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Schülersprecherin Vanessa Dietrich ruft die Schulgemeinschaft in ihrer Rede dazu auf, damit im Alltag zu beginnen: „Mit Respekt und Empathie im Umgang miteinander. Jeder von uns hat die Möglichkeit dazu beizutragen, dass jeder in seiner Würde geachtet wird.“ Sie weist auch darauf hin, dass der Schutz der Menschwürde ein fortwährender Prozess ist und appelliert an alle: „Lasst uns diesen Auftrag nicht nur in Gesetzen verankern, sondern auch in unserem täglichen Handeln. Nur so schaffen wir eine Welt, in der jeder Mensch in seiner vollen Würde leben kann.“
Organisiert und umgesetzt wurde die Schulaktion von der Schülervertretung und der „Respekt Coachin“ einer pädagogischen Fachkraft vom CJD Landau.
Das Bundesprogramm „Respekt Coaches“ wird über das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und wird seit drei Jahren an der Realschule plus in Annweiler umgesetzt.
Die Respekt Coaches gehören zu den Jugendmigrationsdiensten und sie setzen sich in ganz Deutschland an Schulen für Demokratiebildung ein, fördern den Zusammenhalt und arbeiten präventiv, um junge Menschen vor Extremismus in all seinen Erscheinungsformen, vor Rassismus zu schützen.
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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