Sonntags bei Anton: Debattenkultur und Philosophie

Sonntags bei Anton: Debattenkultur und Philosophie  / Symbolbild | Foto: Rawpixel.com/stock.adobe.com
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Viernheim. Am Sonntag, 29. September, findet nach einer kleinen Sommerpause wieder die kostenfreie Veranstaltung „Sonntags bei Anton“ statt. Beim monatlichen philosophischen Austausch treffen sich Interessierte von 11 bis 13 Uhr, in der „KulturScheune“, Satonévri-Platz 1, in einem “öffentlichen Forum für freie Meinungsäußerung und kritisches Denken“ zu verschiedenen gemeinsam beschlossenen Themen. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.

Das Thema für den bevorstehenden Termin lautet „Diskriminierung“

Anton Schmitt: „Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen die Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, zum Teil auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen. In der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1949 wird definiert: Diskriminierung als ein Verhalten, das auf einer Unterscheidung basiert, die aufgrund natürlicher oder sozialer Kategorien getroffen wird, die weder zu den individuellen Fähigkeiten oder Verdiensten noch zum konkreten Verhalten der individuellen Person in Beziehung stehen. Dabei ist hierbei vieles zu unterscheiden, so zum Beispiel zwischen individueller, struktureller, institutioneller und sprachlicher Diskriminierung. Ausgangspunkt jeder Diskriminierung ist eine Bewertung von Lebewesen anhand von tatsächlichen oder zugeschriebenen gruppenspezifischen Merkmalen. Beispiele hierfür sind: Geburt, soziale Herkunft oder wirtschaftliche Verhältnisse, Sprache, Altersdiskriminierung, Geschlecht (Sexismus, Transphobie), Religion, politische oder sonstige Überzeugung (politische Verfolgung), sexuelle Orientierung, körperliche oder geistige Fähigkeiten und körperliches Erscheinungsbild usw. Abzugrenzen von der strukturellen Diskriminierung ist die soziale Unterdrückung durch zum Beispiel Ausbeutung, Kulturimperialismus, Marginalisierung, Machtlosigkeit und Gewalt. Wir werden auch nach den Ursachen und nach ‘Gegenmitteln‘ fragen.“

Diesen und alle möglichen weiteren Fragen und Aspekten werden sich die Teilnehmenden von eigenen Erfahrungen her nähern. Zur Anregung und Nachbesinnung der gemeinsamen Diskussion wird zu Beginn vom Dozenten ein kostenfreies Thesenpapier zur Verfügung gestellt. Die gemeinsame Aussprache und Verständigung über die persönlich vorhandenen Überzeugungen und Einschätzungen zum Thema stehen bei diesem Kurs im Vordergrund. Deshalb braucht es auch keinerlei Voraussetzung, um sich in der Diskussionsrunde einzubringen. Dabei wird Wert auf eine lockere, lebhafte, humorvolle und allgemeinverständliche Gesprächsatmosphäre gelegt, die es auch ermöglicht, einfach mal zuzuhören, ohne selbst etwas zu sagen.

Die Themen der nachfolgenden Foren, immer jeweils am letzten Sonntag im Monat, werden von den Teilnehmenden zuvor gemeinsam bestimmt.

Der Dozent Anton Schmitt hat in München an der Hochschule für Philosophie und an der Uni Bonn Philosophie studiert (Schwerpunkte Kant und Hegel). Er war über 30 Jahre wissenschaftlicher Mentor im Dienst der Fernuniversität Hagen, Dozent an verschiedenen Volkshochschulen, Tutor an den Universitäten Karlsruhe, Kaiserslautern und dem Akademischen Colleg/Fernstudienzentrum Schwäbisch Gmünd. Außerdem war er als Lehrbeauftragter für Philosophie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Geislingen/Nürtingen sowie der TU München tätig.

Für Informationen stehen Horst Stephan von der Volkshochschule Viernheim oder der Dozent Anton Schmitt gerne zur Verfügung. Horst Stephan: 06204 988 401 oder E-Mail Horst.Stephan@Viernheim.de. Anton Schmitt: Anton.Philosophie@gmail.com oder über die Internetseite www.collegium-philosophicum.de.red

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Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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