Kommentar: Fauler Kompromiss
von Roland Kohls
Da wurde Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld ein Fuß- und Radweg neu gebaut und auf die nötigen Flächen für die Entwässerung verzichtet, weil sich der Grunderwerb schwierig gestaltete. In der Demokratie sind Kompromisse ja unerlässlich - aber es gibt auch schlechte Kompromisse... Ich sage es mal so: Bei einer Straße für den Autoverkehr wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, die Entwässerung einzusparen. Aber bei einem Weg für Fußgänger und Radfahrer ist keine Entwässerung nötig?
Einmal davon abgesehen, dass weder Fußgänger noch Radfahrer sich über Seen auf dem Weg freuen, ist es auch gefährlich: Während der frostigen Tage im Januar war der Weg vereist und weder zu begehen noch zu befahren. Er musste gesperrt werden. Dass es der Lebensdauer des Bauwerks auch nicht zuträglich ist, wenn ständig Wasser auf dem Weg steht, wird sich auch bald zeigen. Und wenn jetzt nachträglich die Flächen gekauft werden und ein Entwässerungsgraben ausgehoben wird, werden die Kosten vermutlich auch eher höher sein, als hätte man dies direkt getan. Auf die Flächen für die Entwässerung zu verzichten, war eindeutig ein fauler Kompromiss.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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