Großbrände in Tiefgaragen, Werkhallen - erhöht die Arbeit und Sicherheit
Neuer Großventilator der Freiwilligen Feuerwehr
Landau. Leistungsstark, kompakt und flexibel einsetzbar: Die Freiwillige Feuerwehr Landau hat einen mobilen Großventilator in Dienst gestellt. Das Gerät ist auf einem Anhänger montiert und kann durch seinen enormen Luftdurchsatz effektiv und schnell den entstehenden Rauch bei Bränden kontrollieren und ableiten. Wie gut das funktioniert, bewies die Feuerwehr jetzt bei einem ersten Praxistest in ihrer für diesen Zweck mit Kunstnebel verrauchten Fahrzeughalle in der Haardtstraße. „Der Großventilator hat den Test bestanden: Er konnte innerhalb kürzester Zeit den künstlichen Rauch aus dem Gebäude drücken“, zeigt sich Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Dirk Hargesheimer restlos überzeugt von der Neuanschaffung.
„Im Brandfall verschafft uns das leistungsfähige Gerät so wichtige Zeit und verbessert auch die Sicherheit der vorgehenden Einsatzkräfte“, erläutert der Landauer Feuerwehrchef. Und weiter: „Der Großventilator soll künftig vor allem bei Bränden in Tiefgaragen, Werkhallen und großen Gebäudekomplexen zum Einsatz kommen, von denen es auch in Landau immer mehr gibt.“ Alleine an Tiefgaragen berichtet Hargesheimer von 85 möglichen Einsatzorten im Stadtgebiet. Aber auch beim Austreten von gefährlichen Dämpfen und Gasen kann das neue „Helferlein“ der Landauer Feuerwehr zum Einsatz kommen.
„Das Gerät wird von den Einsatzkräften zielgerichtet vor betroffenen Gebäuden platziert“, erläutert der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Bumb, der federführend mit der Beschaffung des Großventilators betraut war. „Es ist nicht nur in der Lage, Rauch aus einem Gebäude zu drücken, sondern kann diesen auch gezielt absaugen –und mit einer eingebauten Sprühnebeleinrichtung die betroffenen Gebäudeteile kühlen und so helfen, deren Standfestigkeit zu wahren.“ Das Modell mit der Bezeichnung MGV L105 der Firma BS Belüftungs-GmbH aus dem bayrischen Schwaben hat in der Anschaffung rund 80.000 Euro gekostet.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch bedankt sich bei allen Einsatzkräften für deren Engagement und betont die Wichtigkeit solcher Beschaffungen: „Die Stadt Landau investiert damit in die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger – und in die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr.“ Ihm als Stadtchef sei es wichtig, dass die Feuerwehr über eine optimale Ausstattung verfüge, so Hirsch. „Schließlich riskieren die Wehrleute jeden Tag ihre Gesundheit für uns alle.“ Auch hätten die jüngsten Krisen gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz mit der Feuerwehr als wichtiger Säule sei, ergänzt der OB.ps
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.