Konzert am 11. November im Stadtmuseum
„Wiederentdeckungen verfemten Kulturguts“
Konzert. Zur Erinnerung an die Zerstörung der Synagoge von Kaiserslautern und an den 80. Jahrestag der Pogromnacht „Reichskristallnacht“ findet am Sonntag, 11. November, um 16 Uhr im Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum, Steinstraße 48, 67657 Kaiserslautern) in Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern ein ganz besonderes Kammerkonzert statt unter dem Titel „Wiederentdeckungen verfemten Kulturguts“.
Zu hören sind Werke von Robert Kahn (1865–1951) und Hans Gál (1890–1987). Beide gehören zu jenen vergessenen jüdischen Komponisten, deren Karrieren, ja deren Leben durch Vertreibung und Exil jäh zerstört wurde.
Hans Gál war bis Anfang 1933 Direktor des damals bedeutenden Musikkonservatoriums in Mainz, Robert Kahn ist in Mannheim geboren und war Schüler und Freund von Johannes Brahms und Clara Schumann. Er war Professor an der Musikhochschule Berlin, zu seinen Schülern gehörten Wilhelm Kempff und Erich Leinsdorf. Abgerundet wird das Programm mit einer Komposition des während der Nazizeit ebenfalls verfemten Felix Mendelssohn Bartholdy.
Die Werke von Robert Kahn sind Kaiserslauterer Erstaufführungen.
Es musizieren die amerikanische Cellistin Rebecca Rust und ihr Ehemann, der „Kaiserslauterer“ Fagottist Friedrich Edelmann zusammen mit dem jungen koreanischen Pianisten Younggeun Yoon. Rebecca Rust studierte unter anderem bei Rostropowitsch, Friedrich Edelmann war 27 Jahre Solofagottist der Münchner Philharmoniker, Younggeun Yoon absolvierte vor kurzem sein Meisterklassendiplom an der Kölner Musikhochschule.
Der Eintritt ist frei. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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