„Lange Nacht“ mit Programmen zu „Heimat(en)“
Zweite Heimat trifft Pfälzerwald

Eines der Werke des Fotografen Peter Bialobrzeski  Foto: Bialobrzeski
  • Eines der Werke des Fotografen Peter Bialobrzeski Foto: Bialobrzeski
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Ausstellung. In diesem Jahr gibt es im Rahmen der „Langen Nacht“ etliche Programme, die sich vom diesjährigen Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz inspirieren ließen. Einige davon werden in den kommenden Ausgaben des Wochenblatts vorgestellt.
„Die zweite Heimat“ ist eine Ausstellung des international renommierten Fotografen Peter Bialobrzeski. Dieser studierte Politik und Soziologie, bevor er in seiner Heimatstadt Wolfsburg Fotograf für eine Lokalzeitung wurde. Er reiste ausgiebig durch Asien, bevor er an der Folkwangschule in Essen und am „London College of Printing“ Fotografie studierte. Nachdem er fast 15 Jahre als Fotograf gearbeitet hatte und weltweit publiziert wurde, konzentrierte er sich mehr auf persönliche Projekte. In den letzten acht Jahren hat er acht Bücher veröffentlicht.
Seine Arbeiten wurden in Europa, den USA, Asien, Afrika und Australien ausgestellt. Er gewann mehrere Preise, darunter den renommierten „World Press Photo Award“ 2003 und 2010. Seit 2002 ist Peter Bialobrzeski Professor für Fotografie an der Hochschule der Künste in Bremen. Außerdem führt er weltweit Workshops durch. Er wird von der „Laurence Miller Gallery“ in New York und der „LA Galerie“ in Frankfurt vertreten und zeigt in seiner Heimatstadt Hamburg in der „Robert Morat Gallery“ sowie in der „m97 Gallery“ in Shanghai. 2012 wurde er mit dem Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografen (DGPh) ausgezeichnet.
„Die zweite Heimat“ wurde von 2011 bis 2016 in ganz Deutschland fotografiert. Die Ausstellung war bis zum 7. Januar 2018 in den Deichtorhallen in Hamburg zu sehen. Vom 2. Juni bis 14. Juli 2018 wurden die Arbeiten auf dem Forum für Fotografie in Köln gezeigt, im Januar 2019 hat das Haus am Kleistpark das Werk in Berlin präsentiert. Der Fotograf reiste dazu von 2011 bis 2016 durch Deutschland. Er versuchte, die „soziale Oberfläche des Landes zu beschreiben, das mir seit 50 Jahren eine Heimat bietet.“ Obschon Architekturen in den Fotografien präsent sind, stellen sie nur einen Teil der bildnerischen Struktur dar. Bialobrzeski ist daran interessiert, „fotografisch zu formulieren, wie die Gegenwart als Vergangenheit aussehen könnte.“
Die Ausstellung in der Fruchthalle ist eine Kooperation des Kulturreferates mit dem Kunstverein Kaiserslautern und wird am Vorabend der „Langen Nacht“ am Freitag, 28. Juni, um 18 Uhr eröffnet.ps

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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