Westpfalz-Klinikum investiert vier Millionen Euro in Bestrahlungsgeräte
Abteilung für Strahlentherapie nimmt ersten neuen Linearbeschleuniger klinisch in Betrieb
Westpfalz-Klinikum. Die Abteilung für Strahlentherapie im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern hat den ersten hochmodernen Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Nach aufwendigen physikalischen Inbetriebnahme-Messungen und notwendigen klinischen Schulungen von Ärzten, Medizinphysikexperten und Medizinisch-technischen Assistenten konnte im Mai die erste Patientenbestrahlung stattfinden.
„Mittlerweile werden täglich rund 70 Patientenbestrahlungen durchgeführt“, berichtet Jürgen Rittler, Leiter der Abteilung für Medizinische Physik. „Die Behandlungen beginnen derzeit bereits morgens um 7 Uhr und enden erst abends um 19 Uhr.“
Vorteil des neuen Linearbeschleunigers: Er verfügt über bessere bildgebende Möglichkeiten zur Lagerungskontrolle und ermöglicht noch präzisere und schonendere Bestrahlungstechniken für die Patienten.
„Wir möchten unsere aktuellen Therapiekonzepte optimieren und neue Behandlungsmöglichkeiten anbieten“, erklärt Dr. Eveline Marasas, Leitende Ärztin der Strahlentherapie. So werden künftig auch Spezialbehandlungen wie beispielsweise Hochpräzisionsbestrahlungen oder atemphasenabhängige Bestrahlungen am Westpfalz-Klinikum möglich sein.
Die Neustrukturierung der Strahlentherapie ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Im September soll die Abteilung einen weiteren neuen Linearbeschleuniger bekommen. Die vorbereitenden Baumaßnahmen haben bereits begonnen.
Des Weiteren werden die Behandlungsräume und auch der Wartebereich neu gestaltet. Über ein speziell ausgearbeitetes Farb- und Lichtkonzept soll für die Patienten ein angenehmes Ambiente erzeugt werden.ps
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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