Beigeordneter Färber gratuliert zur Titelverleihung
ASG ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Kaiserslautern. Seit heute darf sich mit dem Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) eine weitere Schule in Kaiserslautern „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ nennen. Im Beisein von Schuldezernent Joachim Färber, Schulleiterin Eva Wenzel-Staudt sowie Ehemaligen- und Elternvertretern überreichte der Regionalkoordinator der Initiative, Dominik Enders, bei einer Feierstunde im Schulhof der Schule die Titel-Urkunde. Ebenfalls mit dabei war Adrienn Cunka vom Ensemble des Pfalztheaters. Als ehemalige Schülerin des ASG hatte sie die Patenschaft über die Bewerbung übernommen.
„Auf diesen Titel könnt Ihr wahrlich stolz sein!“, wandte sich Schuldezernent Färber in seiner Ansprache direkt an die Schülerinnen und Schüler. „Ich freue mich sehr, dass sich die gesamte Schulgemeinschaft für Toleranz und ein respektvolles Miteinander stark macht, und bereits junge Menschen Engagement auf diesem so wichtigen Feld zeigen.“ Leider müsse man, so der Beigeordnete, feststellen, dass Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland wieder an der Tagesordnung seien. Keine drei Jahre sei es her, dass Woche für Woche überall in Deutschland Flüchtlingsunterkünfte brannten. Allein rund 1500 antisemitische Straftaten im Jahr 2017 sprächen eine deutliche Sprache. „Die Fremdenfeindlichkeit und der Rechtsextremismus sind längst wieder im Alltag angekommen. Und deshalb müssen wir gemeinsam dagegen vorgehen, gemeinsam ein Zeichen setzen, so wie Ihr es heute tut!“. Färber bedankte sich bei der gesamten Schulgemeinschaft für das große Engagement und forderte auf, in Zukunft weiter so engagiert und couragiert zu handeln.
Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
ist eine Initiative von Schülerinnen und Schülern, die sich aktiv langfristig gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus und für eine tolerante, gewaltfreie und demokratische Gesellschaft engagieren wollen. Für den Titel müssen sich mindestens 70 Prozent der Schulgemeinschaft durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennen. Sie verpflichten sich zu aktiver Mitgestaltung eines Schulklimas, das Ungleichwertigkeits-Ideologien ächtet, bei Diskriminierung einschreitet und eine solidarische Konfliktlösung sucht.
Das europaweite Projekt, 1988 in Belgien gegründet, läuft in Deutschland seit 1995. Bundesweit sind inzwischen etwa 2700 Schulen mit rund 1,5 Millionen Jugendlichen dabei, in Rheinland-Pfalz rund 100.000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 8.500 Lehrkräfte an – inklusive ASG – 131 teilnehmenden Schulen. In Kaiserslautern sind bereits das Hohenstaufen-Gymnasium, das Burggymnasium, die IGS Goetheschule, die Fritz-Walter-Schule sowie die St.Franziskus Gymnasium und Realschule „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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