Beigeordneter Joachim Färber eröffnet die „Woche der Gastfreundschaft“
Gegenseitiges interkulturelles Verständnis fördern
Kaiserslautern. Die Verschiedenheit untereinander schätzen lernen und einen respektvollen Umgang miteinander üben, das war das erklärte Ziel der „Woche der Gastfreundschaft“, die in diesem Jahr erstmalig vom 20. bis 23. November in der Alten Eintracht in Kaiserslautern stattfand. Beigeordneter und Schuldezernent Joachim Färber, der die Veranstaltung am vergangenen Dienstag eröffnete, hatte die Schirmherrschaft zu dieser interkulturellen Woche übernommen.
Auch Dekanin Dorothee Wüst begrüßte die Schülerinnen und Schüler und bedankte sich bei ihren Mitarbeiterinnen und den Sponsoren für ihr großes Engagement. Schon in der Bibel stünden sehr viele Geschichten zum Thema Gastfreundschaft – eine gute und bewährte Tradition, die es fortzusetzen gelte, begründete sie die Entscheidung der Kirche, die Woche der Gastfreundschaft auszurichten.
Vom Gemeindepädagogischen Dienst (GPD) des protestantischen Kirchenbezirks Kaiserslautern initiiert, wurden den Schülerinnen und Schülern der Luitpold-Grundschule vier Tage voller Aktivitäten rund um das Thema Gastfreundschaft geboten. Angehende Sozialassistentinnen und -Assistenten der Berufsbildenden Schule II (BBS II) hatten mit ihrem Fachlehrer diverse Workshops mit Bastel-, Mal und Aktionsangeboten für die Grundschulkinder erarbeitet und diese in der Projektwoche selbst durchgeführt.
Die Grundschulkinder hatten im Laufe der Aktionswoche die Qual der Wahl: Ob sie mit dem Basteln eines Globus oder verschiedener Flaggen eine Reise um die Welt starten, bei einem „Gewürzpiraten-Workshop“ ihre Geschmacksinne herausfordern oder mit dem Bau eines Instruments auf musikalische Weltreise gehen wollten – für jedes Kind war etwas spannendes dabei.
„Wo viele verschiedene Individuen ein Ganzes bilden: eine Stadt Kaiserslautern, ein Rheinland-Pfalz, ein Europa – da entsteht Herzlichkeit“, betonte Färber in seiner Rede an die Schüler und Lehrer der Luitpoldschule und an die Kinder gerichtet sagte er: „Ihr werdet in der Woche der Gastfreundschaft vieles lernen und erleben, was wichtig ist, um ein guter Gastgeber zu sein und neue Kulturen herzlich willkommen zu heißen.“ Färber lobte die Idee der Veranstaltung, gegenseitiges interkulturelles und interreligiöses Verständnis schon im Grundschulalter zu fördern. Das Event sei außerdem eine wunderbare Gelegenheit, Kaiserslautern erneut als weltoffene und gastfreundliche Stadt zu präsentieren.
Durch gemeinschaftliche kreative Aktivitäten, gemeinsames Essen und Musizieren würden den Grundschulkindern völlig neue Erfahrungen über finanzielle Hürden, Sprach- und Religionsgrenzen hinweg ermöglicht, erläuterte Sandra Zimmermann vom Gemeindepädagogischen Dienst das Konzept hinter der „Woche der Gastfreundschaft“. Sie unterstrich, wie wichtig es sei, Kindern einen wertschätzenden Umgang mit anderen Kulturen und Religionen vorzuleben.
Die „Woche der Gastfreundschaft“ gebe jedem Kind die Chance, einmal über den Tellerrand zu blicken und neue Fähigkeiten an sich zu entdecken, die im schulischen Rahmen eher weniger zu Tage treten können, so Zimmermann. Dies fördere die Entwicklung und Sozialkompetenz der Kinder. Gleichzeitig hätten die Schülerinnen und Schüler der BBS II die Möglichkeit, ihre schulisch erworbenen Kompetenzen in der Praxis zu erproben. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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