Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Landstuhl
Gemeinsam kommende Herausforderungen meistern
Von Frank Schäfer
Landstuhl / Linden. Am vergangenen Sonntagmorgen fand in der Mehrzweckhalle in Linden der Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Landstuhl statt. Neben zahlreichen Vertretern aus der Politik, der Freiwilligen Feuerwehren und verschiedener Vereine konnte Verbandsbürgermeister Dr. Peter Degenhardt auch hochrangige Vertreter der US-Streitkräfte der Ramsteiner Air Base begrüßen.
Eröffnet wurde die gut besuchte Veranstaltung von Kindern der Kita "Freunde Jesu" und der Grundschule Linden mit dem Sternsingerlied „Frieden für die Kinder, Frieden für die Welt“. In seiner Ansprache richtete Peter Degenhardt den Blick nochmal zurück auf die Fusion der beiden Verbandsgemeinden Landstuhl und Kaiserslautern-Süd. Er erinnerte an die schwierige Zeit der Corona-Pandemie, die "wie Mehltau über der Verbandsgemeinde, über Deutschland und der ganzen Welt lag" und das gesamte Leben nahezu stillgelegt hatte. "Kaum schien sich Corona von einer Pandemie zu einer Endemie zu wandeln, begann der schreckliche Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, was bei uns zu einer nie dagewesenen Explosion der Energiepreise führte", so Degenhardt.
Mit deutlichen Worten sprach Peter Degenhardt die Kerosinablässe über dem Pfälzerwald an. Es werde zwar von offizieller Seite stets behauptet, dass diese gleichmäßig auf alle Regionen in Deutschland verteilt würden. Tatsächlich jedoch fänden 20 Prozent aller Kerosinablässe über Rheinland-Pfalz statt, und der größte Teil davon spiele sich wiederum über dem Pfälzerwald ab, Dadurch setze man die Menschen in der Region unnötigen Risiken aus.
Der Sozialpreis der Verbandsgemeinde, der 2022 zum sechsten Mal vergeben wurde, wird in einen Ehrenamtspreis weiterentwickelt und zukünftig sollen noch weitere Mittel dazu zur Verfügung gestellt werden. Seinen tief empfundenen Dank für das ehrenamtliche Engagement und die oft auch gefährlichen Einsätze sprach der Bürgermeister den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehren aus: "Wir sind unendlich froh, dass wir Sie haben."
Ausdrücklich begrüßte Degenhardt auch die amerikanischen Partner: "Wir sind zwar bei einigen Themen unterschiedlicher Meinung, doch die Kommunikation ist unter General Olson und Brigadegeneral Jones entscheidend besser geworden."
Lindens Ortsbürgermeisterin Nicole Meier blickte positiv in die Zukunft: "Die vergagenen Jahre hatten es echt in sich. Aber ich bin mir sicher, dass wir auch die kommenden Herausforderungen meistern werden sowie uns dies auch in der Vergangenheit gelungen ist, weil wir Hoffnung hatten und zusammengehalten haben."
"Frieden ist nicht selbstverständlich", betonte die Bürgermeisterin mit Blick auf die Ukraine. Sie erinnerte daran, dass viele Kinder in der Welt gar nicht wissen, wie es ist, Geschenke zu bekommen und verwies auf die Bedeutung der Sternsinger. "Ich wünsche allen ein gesundes, glückliches und frohes neues Jahr", so Nicole Meier.
Am Ende der Veranstaltung übergaben die Kinder der Kita „Freunde Jesu“ und der Grundschule Linden, die am Samstag noch als Sternsinger im Dorf unterwegs gewesen waren, eine ganze Kiste voller Süßigkeiten an die Vertreter der Landstuhler Tafel, damit die Naschereien an bedürftige Kinder verteilt werden können.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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