Regionales Brauchtum hautnah
Kohlenbrennerfest in Trippstadt
Trippstadt. Seit 39 Jahren hat das Trippstadter Kohlenbrennerfest seinen Platz im Reigen der Pfälzer Heimat- und Brauchtumsfeste. Jedes Jahr am ersten Wochenende im September wird die Trippstadter Hauptstraße zur Kohlenbrennerfestmeile und in der Schmiede Huber treffen sich Schmiede aus nah und fern, um den Besuchern ihr altes Handwerk zu zeigen. Vor dem Eisenhüttenmuseum finden Besucher noch mehr altes Handwerk, hier haben ein Korbmacher, ein Besenbinder und ein Holzdrechsler ihren Stand. Entlang der gesperrten Hauptstraße bieten Vereine und die örtliche Gastronomie kulinarische Köstlichkeiten an, in der Ortsmitte finden Standkonzerte der Musikkapelle Trippstadt und weitere Aktionen statt. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal ein kleines historisches Zeltlager direkt am Meilerplatz, das Motto hier lautet: „Zwischen Räubern und Revolutionären“. Zum Meiler führt die Meilergalerie. Hier erinnern Fotos an vergangene Kohlenbrennerfeste. Der Wandel des Festes in 39 Jahren seit der ersten Auflage in 1980 ist anhand von vielen Farb- und Schwarzweißfotografien nachvollziehbar.
Am Meilerplatz schließlich raucht der Kohlenmeiler. Mühsam wird er Ende August errichtet und am Samstag, 1. September, um 17 Uhr zum Start des Festes entzündet. Er schwelt nun etwa zwei bis drei Wochen, um die beliebte Trippstadter Holzkohle zu produzieren. Sie wird Ende September geerntet.
Schüsse des Kanoniers Robert Busch markieren den Start für zwei Tage Kohlenbrennerfest im Luftkurort Trippstadt. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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