Kulturpreis: Preisträger ist der Verein für Baukultur und Stadtgestaltung
Kaiserslautern. In seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag hat der Kulturausschuss der Stadt Kaiserslautern über den künftigen Träger des Kulturpreises 2023 der Westpfalzmetropole entschieden. Die Wahl fiel auf den Verein für Baukultur und Stadtgestaltung Kaiserslautern mit seiner Vorsitzenden Karin Kolb. „Ich freue mich sehr über diese Entscheidung“, so Bürgermeistern und Kulturdezernentin Beate Kimmel, die dem Ausschuss die engere Wahl der Jury vorgestellt hatte. Dabei hätte sich nach ihren Worten wieder einmal bestätigt, wie hervorragend die freie Kulturszene in Kaiserslautern aufgestellt ist. „Dennoch ist es uns leichtgefallen, diesen Preisträger aus den zahlreichen eingereichten, guten Vorschlägen auszuwählen“, erläuterte Kimmel, die zusammen mit dem Leiter des städtischen Kulturreferates Christoph Dammann und einem Vertreter des Vorstandes der Kulturstiftung der Sparkasse Kaiserslautern das erste Entscheidungsgremium gebildet hatte.
Mit einem Anruf bei der ersten Vorsitzenden Karin Kolb gratulierte die Kulturdezernentin dem Verein für Baukultur und Stadtgestaltung zur Auszeichnung. Diese soll dem Preisträger im Rahmen eines Festaktes im Juli im Pfalzgrafensaal überreicht werden.
In der Begründung für die Würdigung heißt es unter anderem, dass Karin Kolb und ihr Verein große Verdienste auf kulturellem Gebiet vorzuweisen hätten. Der Verein lege immer wieder die Finger in die Wunde, wenn das kulturelle Erbe der Stadt in Vergessenheit gerät oder sogar droht, abgerissen oder beschädigt zu werden und lenkt es in das Blickfeld des öffentlichen Interesses. Nur durch das Engagement des Vereins hätten so bauhistorische Denkmäler wie beispielsweise die Fruchthalle oder die Friedenskapelle erhalten und renoviert werden können.
Im Oktober 2019 hatte der Kulturausschuss die Einführung des Kulturpreises Kaiserslautern beschlossen. Er wird von der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Kaiserslautern unterstützt und soll besonders von städtischer Seite nicht institutionell gefördertes, privates sowie ehrenamtliches Engagement auf diesem Gebiet anerkennen. Für die Auszeichnung, die bei entsprechenden Vorschlägen jährlich vergeben werden soll, können die Empfehlungen jeweils bis zum 31. März eingereicht werden. Bisher nicht berücksichtigte Vorschläge können dabei erneut eingebracht werden.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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